Montag, 25. Dezember 2017

Mit der Bahn ankommen und per Rad weiter

Zwischen größeren Städten gibt es schnelle Zugverbindungen. Häufig wird die Reise mit der Bahn aus Zeit- und Kostengründen trotzdem unattraktiv, da wir noch vom Bahnhof zu unserem Ziel kommen müssen. Doch dafür hat die Bahn eine Lösung. Zumindest ist es eine Option für die sportlichen und wetterfesten Kameraden unter uns. Auf der Webseite von Call a Bike der DB können wir sehen, wo Räder stehen, mit denen wir zum Ziel strampeln können. Für den Standort Ingolstadt habe ich einmal recherchiert. Ich komme am Hauptbahnhof an und kann mir direkt in der Nähe ein Rad schnappen, wenn eines überhaupt da ist. Zuvor ist allerdings noch etwas zu erledigen. Ich muss die rot umrandete Telefonnummer auf dem Schloss-Deckel des Fahrrads anrufen und meinen Entleihwunsch bestätigen. Dann öffne ich einen Deckel, tippe auf das Display und folge den Anweisungen. Das Schloss entriegelt sich und schon kann es los gehen.
Auf den ersten Blick liest sich die Preistabelle so, dass Bahncardinhaber eine Pauschale von 36 EUR pro Jahr bezahlen und dann kostenfrei die Räder nutzen können. So ist es allerdings nicht gemeint. Der Pauschaltarif beinhaltet die kostenfreie Nutzung für die ersten 30 Minuten einer jeden Fahrt (ausgenommen e-Call a Bike). Wird das Rad länger benutzt, fallen Kosten von 8 Cent/Minute und höchstens 9 EUR/Tag an. Die Pedelecs (e-Call a Bike) kosten 12 Cent pro Minute Entleihzeit, höchstens jedoch eine Zeitgebühr von 22,50 Euro/24 Std.. Für BahnCard-Inhaber reduziert sich der Tagespreis auf 16,50 Euro/24 Std..
Ist das Angebot der Bahn für regelmäßig fahrende Pendler interessant? Eine einfache Rechnung: 250 Tage x 9 EUR/Tag = 2.250 EUR. 2.250 + 36 EUR /Jahr = 2.286 EUR. Mit der Summe könnten wir uns zwei Fahrräder pro Jahr neu kaufen.

Siehe auch:
callabike-interaktiv.de - Tarife

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