Zwischen größeren Städten gibt es schnelle Zugverbindungen. Häufig
wird die Reise mit der Bahn aus Zeit- und Kostengründen trotzdem
unattraktiv, da wir noch vom Bahnhof zu unserem Ziel kommen müssen. Doch
dafür hat die Bahn eine Lösung. Zumindest ist es eine Option für die
sportlichen und wetterfesten Kameraden unter uns. Auf der Webseite von Call a Bike
der DB können wir sehen, wo Räder stehen, mit denen wir zum Ziel
strampeln können. Für den Standort Ingolstadt habe ich einmal
recherchiert. Ich komme am Hauptbahnhof an und kann mir direkt in der Nähe
ein Rad schnappen, wenn eines überhaupt da ist. Zuvor ist allerdings
noch etwas zu erledigen. Ich muss die rot umrandete Telefonnummer auf
dem Schloss-Deckel des Fahrrads anrufen und meinen Entleihwunsch
bestätigen. Dann öffne ich einen Deckel, tippe auf das Display und folge
den Anweisungen. Das Schloss entriegelt sich und schon kann es los
gehen.
Auf den ersten Blick liest sich die Preistabelle so, dass
Bahncardinhaber eine Pauschale von 36 EUR pro Jahr bezahlen und dann
kostenfrei die Räder nutzen können. So ist es allerdings nicht gemeint.
Der Pauschaltarif beinhaltet die kostenfreie Nutzung für die ersten 30
Minuten einer jeden Fahrt (ausgenommen e-Call a Bike). Wird das Rad
länger benutzt, fallen Kosten von 8 Cent/Minute und höchstens 9 EUR/Tag
an. Die Pedelecs (e-Call a Bike) kosten 12 Cent pro Minute Entleihzeit,
höchstens jedoch eine Zeitgebühr von 22,50 Euro/24 Std.. Für
BahnCard-Inhaber reduziert sich der Tagespreis auf 16,50 Euro/24 Std..
Ist
das Angebot der Bahn für regelmäßig fahrende Pendler interessant? Eine
einfache Rechnung: 250 Tage x 9 EUR/Tag = 2.250 EUR. 2.250 + 36 EUR
/Jahr = 2.286 EUR. Mit der Summe könnten wir uns zwei Fahrräder pro Jahr
neu kaufen.
Siehe auch:
callabike-interaktiv.de - Tarife
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen