Donnerstag, 30. November 2017

Alles dicht?

Ab einer Wassersäule von 1.300 Millimetern gilt Gewebe als wasserdicht. Laut der Eidgenössischen Materialprüfanstalt (EMPA) in St. Gallen sollten es allerdings eher 4.000 Millimeter sein. Für Starkregen oder Sitzen im Nassen werden 20.000 Millimeter angeraten.

Eine Regenkleidung sollte zugleich auch atmungsaktiv sein, damit Sportler nicht im eigenen Saft stehen. Als eine Orientierung gilt der Wert Moisture Vapor Transmission (MVTR). Er gibt darüber Auskunft wieviel Wasserdampf in 24h durch einen Quadratmeter Membranfläche dringt. Je höher der Wert desto besser. Ab 10.000 gilt eine Membran als sehr atmungsaktiv. Hersteller geben manchmal alternativ den Resistance to Evaporating Heat Transfer (Ret) an. Dies ist der Widerstand, den ein Stoff dem Wasserdampf entgegensetzt. Hier sollte der Wert möglichst niedrig sein. 0-6 sind sehr gut, 6-13 gut und 13-20 befriedigend.

Das kleinste Luftloch ist oft wirkungsvoller als jede atmungsaktive Membran. Die Membran kann nur Wasserdampf nach außen transportieren. Dazu braucht es ein Temperaturgefälle, das eher im Winter vorzufinden ist.

Auswahlkriterien für Sportkleidung sind:
  • Wasserdichtheit
  • Atmungsaktivität
  • Tragekomfort
  • Persönliche Vorlieben
  • Sichtbarkeit bei schlechten Lichtvehältnissen
  • Kosten

Keine Kommentare: