„Das Fundament der Ewigkeit“ ist ein
Gesellschaftsspiel von Kosmos, angelehnt an das gleichnamige Buch von Ken
Follett. Von mir bekommt das Spiel 5 Sterne.
Es ist ein
Strategiespiel für 2-4 Spieler mit einem wechselnden Schwerpunkt. Es ist auch
sehr gut zu zweit spielbar. Im Spiel können die Spieler eine Strategie wählen,
die den Schwerpunkt auf Handel oder Religion lenkt, nicht selten im
Wechselspiel. Das Spiel erinnert mich an das „Hanse“ Spiel auf dem C64 Computer
in den 80er Jahren.
Der Spieler hat es
weitgehend selbst in der Hand, welche Rolle ihm mehr Siegpunkte auf dem Pfad
der Rose bringt.
Das Ziel sind 50
Siegpunkte zu erreichen oder mehr. Das Spiel bleibt bis zum Schluss spannende,
denn auch in der letzten Runde nach der Endauswertung kann das Punkteverhältnis
sich noch einmal signifikant ändern.
Die Akteure im Spiel verhalten
sich oft wie eine Fahne im Wind. Der Spieler hat zu gegebener Zeit die Wahl
zwischen einer katholischen und einer protestantischen Religionsprägung. Ich finde es mutig und zugleich ehrlich, das
Thema Religionskonflikt und Religionswechsel in ein Spiel zu bringen, das die
damalige Zeitepoche gut charakterisiert.
Für das Studieren der
Anleitung sollte sich der Spieleerklärer viel Zeit lassen, denn die
Beschreibung ist beim ersten Durchlesen nicht sofort verständlich und
erschließt sich erst beim ersten Probespiel.
Ich empfehle, das Spiel
zu beginnen, ohne gleich alles verstanden zu haben, denn viele Fragen klären
sich im Laufe des Spiels. Die vorgeschlagene Zeit von 90 Minuten ist schnell
überschritten. Sobald der Ablauf klar war,
benötigten wir zu zweit teilweise auch nur 70 Minuten. Die Anleitung ist mit farblichen Bildern versehen,
die das Verständnis erleichtern.
Wichtige Punkte sind
markant hervorgehoben.
Die Utensilien sind
hübsch aus Holz und Papier gestaltet und in Tütchen übersichtlich verpackt. Der
Spielplan ist farblich schön gestaltet und die vier Länder sind übersichtlich
angeordnet.
Die im Spiel
enthaltenen Würfel sind überwiegend farblich abgestimmt. Nur der Joker Würfel und
der spanische Würfel sollten anders gestaltet werden, z.B. pink oder hellgrün. Am Abend muss man mit sehr viel Licht spielen,
um den lilafarbenen und den braunen Würfel unterscheiden zu können.
Mein Fazit, es ist ein taktisches
Spiel, in dem aber auch eine Prise Glück gut zu gebrauchen ist.
Man spielt nicht unbedingt
gegeneinander, ein Religionskonflikt kann jedoch ein Handelshaus aus dem Spiel
werfen. Die möglichen Interaktionen sind
zu Beginn nicht gleich verständlich, aber im Laufe des Spiels lernt man schnell
und bekommt ein gutes Verständnis für den Ablauf.
Ob zu zweit oder zu
dritt, das Brettspiel macht viel Freude und ist sehr empfehlenswert, sofern man
Strategiespiele mag.
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