Beim ersten Mararthon wollen wir nur ankommen. Beim zweiten Marathon wissen wir bereits, dass ein Marathon möglich ist und in uns steckt. Beim 2. Marathon wollen wir alles besser machen.
Jetzt muss ich schwer nachdenken, was ich bei meinem ersten Lauf falsch gemacht habe.
Hmm, vielleicht hätte ich versuchen sollen, mich im Startfeld weiter vorne zu positionieren. Ich war ja voll in den Wanderläufern gestanden. Es hat fast zwanzig Kilometer gedauert bis ich freier laufen konnte.
Aber das mit dem Vornestehen erübrigt sich bei einem zweiten Antritt. Nächstes mal darf ich in der ersten Startreihe mitlaufen. Wann wird das sein?
Ich weiß nicht, dazu muss ich erst einmal einen Startplatz ergattern. Ich glaube an Glücksfeen, die mir irgendwann mitteilen: "Du bist dabei". Da das Training für einen Marathon noch das gesündeste am ganzen Marathon ist, ist es mir egal, wann es sein wird. Hoffentlich nicht in meiner Wettkampfsaison, da ich nach so einer Belastung sechs Wochen Regeneration brauche.
Mein Ziel ist es jedenfalls einen langen Lauf über 42 Kilometer hinzulegen und nicht wieder so ein Intervalllauf wie 2016 in Berlin.
Auf Runners World habe ich ein paar nützliche Tipps gefunden, die ich nur teilweise beachte. Auf Pflaster verzichte ich. Es tut auch eine fettige Salbe. Ja und Aufwärmen ist auch überflüssig, wer nicht im 4 min/km Tempo startet. Der erste Kilometer war bei mir der Langsamste. Ach ja und grinsen und Strecke genießen, fiel mir auch nicht leicht. Es gibt zu viele unerfahrene Läufer auf der Strecke. Ich musste aufpassen, damit es nicht ständig zu gefährlichen Zusammenstößen kam.
Den besten Tipp spricht niemand aus: "Lass es lieber sein. Alle Läufer tun sich nichts Gutes mit einem Marathon. Es gibt bei Läufern nur Unterschiede, wie stark die Beeinträchtigung nach einem solchen Lauf ist.". Dieser Tipp gilt natürlich nur für Läufer mit einem gewissen Anspruch an sich selbst.
Siehe auch:
runnersworld.de - Benimm-Regeln für Marathonläufer
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