Dienstag, 25. Juli 2017

Bereitet die Schule auf das Berufsleben vor?

Neulich habe ich die Schulungsunterlagen von vor 10 Jahren als ich in der Firma angefangen habe weggeschmissen. Da ich zum x-ten mal umziehen muss, will ich mich nun vom jahrelang aufgehobenen Papierkram trennen. Das muss man ja alles schleppen und wieder auspacken. Somit ist ein Umzug immer eine gute Gelegenheit sich von Blast zu trennen und aufzuräumen.

Ich fand es dennoch schade, denn so viel Mühe, die jemand in das Schulungskonzept gesteckt hat, letztlich einfach wegzuschmeissen. Aber ich habe das enthaltene Wissen nicht vermisst.

Wichtiger ist es für mich, alles im Kopf oder im Notebook zu haben als lokal im Regal.

Von der Schulzeit ist kaum was an Material übrig. Das bringt mich zur Frage, bringt uns der ganze Papierkram beim Training und in der Ausbildung überhaupt was?

Das was aufhebenswert ist, bekommen wir nicht ausgehändigt. Oder habt Ihr schon einmal so ein Zeugnis als Feedback erhalten?
- Du bist ein Teamplayer.
- Du feuerst andere an.
- ...

SZ schlägt in die gleiche Kerbe. In unserem Bildungssystem kommen Theoretiker ganz gut zurecht, aber Praktiker gehen uns durch die Lappen: "Für die Karriere ist Kombinatorik eine der wichtigsten Kompetenzen, das Verbinden verschiedener Stärken und das Ausgleichen von Schwächen. Das wird in der Schule aber nicht beigebracht.".

Und Bildung ist ein Kostenfaktor: Eltern lassen sich die Ausbildung ihrer Kinder etwas kosten: Bücher, Studium, Wohnen, etc.. Grund genug, etwas vom Bildungssystem zu erwarten.

Im Film "Um Klassen besser" lassen sich die Eltern das Schulsystem nicht gefallen. Das Schöne an der Geschichte ist, dass ein einzelner Mensch Bewegung in eine verkrustete Schullandschaft bringen kann. Oft sind diese außergewöhnlichen charismatischen Menschen mit Führungsqualitäten nicht diejenigen, die mit extrem guten Noten ausgezeichnet wurden.


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