Dienstag, 9. Mai 2017

Wenn ich nur wüsste, was andere über mich wissen...

Ist Datenschutz ein Luxus, den wir uns nicht mehr leisten sollten?
  • Es wäre schön, wenn der Datenbereitsteller wüsste, was mit seinen Daten in Applikationen und Webservices geschieht.
  • Es wäre angemessen, wenn der Benutzer gefragt würde, ob er seine Daten teilen möchte und diese auch dritten Parteien bereitgestellt werden dürften.
  • Letztlich sollte der Benutzer das Recht haben, zu veranlassen, dass seine Daten gelöscht werden.
Solche ethisch-rechtlichen Belange sind in der Praxis oft Wunschdenken. Die algorithmische Auswertung und Speicherung von Benutzerdaten stellt einen heiligen Gral vieler sozialer Netzwerke dar, der im Gegensatz zu unseren Benutzerdaten gut geschützt wird..

Erfrischend ist immer, wenn es einzelne Anwender und Institution gibt, die Licht ins Datennirwana werfen und die Nutzer aufklärt. Wenn Organisationen und Unternehmen nicht ihre Datennutzung offenlegen, dann werden sie geleakt.

Snowden hat dies für den NSA Geheimdienst getan. Wobei mir immer noch nicht klar ist, was er eigentlich im Detail aufgedeckt hat. Share lab zeigt sich dahingehend transparenter. Die Gruppe von Wissenschaftlern hat sich Apps und Social networks vorgeknöpft.

Nach Sichtung der Studien fühle ich mich bestätigt, nicht direkt Facebook zu nutzen. Mir reicht schon die Datenautobahn zu Google und Twitter. Dreigleisig muss ich nicht fahren.

Wobei, vielleicht wird es eines Tages doch dreigleisig. Mehrere deutsche Konzerne wollen eine neue Datenplattform errichten, die Datensicherheit und Datenschutz gewährleisten soll. Fragt sich nur, wie sich das Ganze dann für die Unternehmen rechnet.

Wer wissen will, was Twitter über die eigene Person weiß, kann dies unter https://twitter.com/settings/your_twitter_data tun.

orange.handelsblatt.com - Was weiß Google über dich? Finde es heraus!

Siehe auch:

Keine Kommentare: