Während
ich im Wald wie eine Gazelle unterwegs bin, komme ich mir im Supermarkt
vor, wie eine Schnecke. Meine Frau saust von Regal zu Regal, während
ich gemütlich durch die Gänge schlendere. Die Sonderartikel
interessieren mich am meisten. Während ich prüfend ein Teil in der Hand
wiege, füllt sich mein Einkaufswagen immer mehr. Ab und zu bekomme ich
ein paar Fragen gestellt, die ich meistens mit "Ja" beantworten kann und
seltener schwierige Aufgaben gestellt, wie "Suche Dir mal einen Käse
aus." Während ich einen Käse in die engere Wahl ziehe, habe ich schon
drei Teile mehr im Einkaufswagen und meine Frau - weg - irgendwo
zwischen den Regalen. Ich mache mich auf die Suche. Da ist sie ja. Sie
steht mit trommelnden Füßen bereits an der Kasse. Habe ich etwas
verpasst?
Okay, ich komme ja schon.
Also,
ich muss mich schon sehr wundern. Im Supermarkt schlägt sie alle
Rekorde. Vielleicht sollten Lauf-Wettkämpfe für Frauen anders
ausgerichtet werden. Nicht 10 Kilometer irgendwo im Wald, sondern in
einem riesigen Supermarkt. Da hätten wir Männer keine Chance.
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