Samstag, 28. Januar 2017

Unterschied von Mann und Frau beim Laufen?

Ja, ja, wir sind alle gleich. Jeder Mensch hat die gleichen Chancen. Es gibt keine Unterschiede zwischen Mann und Frau. Daher gilt die Gleichbehandlung in der Berufswelt. Zumindest versucht man es. Und wie sieht es beim Sport aus?

Beim Sport vermischen wir nichts. Männer und Frauen werten wir getrennt. Weil, es gibt bekanntlich gewisse körperliche Unterschiede.
Es liegt nicht nur daran, dass Männer mehr Muskeln haben. In unserer Wohlstandsgesellschaft verlieren Männer mit Übergewicht und entsprechender Körpergröße gleich wieder den Vorteil gegenüber einer leichtgewichtigen kleinen Frau. Der ausschlaggebende Unterschied liegt in den Trainingsintensitäten bei Mann und Frau begründet.
 
Männer lieben es, hart zu trainieren. Manchmal so viel mehr als es noch zur Verbesserung der Gesundheit beiträgt. Nicht selten schaden sie sich mehr als es nützt. Frauen hingegen haben in der Regel ein besseres Körperbewusstsein. Viele trainieren gerade so viel, dass sie noch die positiven Effekte durchs Laufen (meist bessere Figur) spüren. Ehrgeiz wie bei Männern ist Ihnen eher fremd. Der Spaß an Wettkämpfen und dem Vergleich der eigenen Leistungen mit Anderen interessiert nur die wenigen ambitionierten Frauen.
 
Wir erleben es dennoch ab und zu, dass es Frauen gibt, die jeden Mann locker beim Laufen in die Tasche stecken. Meine These dazu ist, dass diese Frauen in einer männerdomierten Berufswelt arbeiten oder zumindest arbeiten könnten. Denn statt ihre weiblichen Vorzüge im Beruf auszuspielen, entwickeln manche Frauen die Strategie, möglichst Männer imitieren zu wollen. Dazu gehört natürlich auch ein hartes, womöglich unnachgiebiges Sporttraining.
 
Ich weiß nicht, ob es so erstrebenswert ist, eine männerimitierende Frau zu Hause zu haben, die locker mit mir beim Laufen mithalten könnte.
Ich finde es prima, dass ich häufig mit meiner liebenswerten Frau laufen kann - zum Ausgleich. Mein Trainingsalltag zur Zeit beinhaltet ein Tag hartes Training für mich allein und am nächsten Tag Erholungslauf mit meiner Frau. Auf diese Weise ziehe ich sie ein wenig über Ihr angestrebtes Niveau hinaus und ich selber bremse mich ein wenig, was mich vor Übertraining schützt. Meiner Frau tut das Training gut, denn ein wenig mehr Intensität kann ihr Laufen nach Gefühl im Komfortbereich schon beinhalten, um Ihre Fitness spürbar zu steigern.

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