Aktivitätstracker
wie die miCoach Fit Smart verfolgen uns auf Schritt und Tritt.
Irgendwann meldet sie sich mit der freudigen Botschaft: "Sie haben ihr
Tagesziel erreicht.". Deswegen sind diese Geräte so beliebt. Wer sagt
uns schon mit einer derartigen Häufigkeit, dass wir unser Tagesziel
erreicht haben?
Unsere Vorgesetzen an der Arbeit vergessen häufig jegliche Art von positiven Feedback. Einmal im Jahr kommt: "Ich war außerordentlich zufrieden mit Deiner Leistung! Vielen Dank und weiter so.".
Der Aktivitätstracker gibt uns hingegen täglich Feedback. Nicht immer positiv, aber egal, jedes Feedback ist besser als keines. Das Feedback gibt uns ein Signal, um uns stets zu verbessern.
Sollten Chefs ähnlich mit ihrem Feedback ähnlich verfahren? Das fände ich in der Tat komisch, wenn es so wäre. Ich wäre es nicht gewohnt täglich bewertet zu werden und würde irgendwann einen Pferdefuß vermuten. Ständige unbeeinflussbare Kontrolle macht krank. Wenn wir die Überwachung der Aktivität durch unseren Tracker nicht wollen, dann können wir ihn abschalten. Bei Menschen muss dies mit Fingerspitzengefühl erfolgen.
Ungewissheit, wo wir eigentlich in der Wertschätzung stehen, kann auch anspornen. Wenn sich die Leute durch zu viel Lob in Sicherheit wiegen, dann bauen sie immer mehr an Leistung ab, um die Grenzen auszuloten.
Lob muss gerechtfertigt und ehrlich sein.
So, jetzt muss ich weiter mein Tagesziel erreichen.
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