Montag, 9. Januar 2017

Bonus von Sportportalen für neue Anwender

Einige Banken gehen auf Kundenfang, indem sie einen Bonus versprechen: "Nutzt Du unser Girokonto ein Jahr und Du erhälst 100 Euro, wenn Du nicht zufrieden 150 Euro.".
So sieht es aus, wenn der Markt bereits gesättigt ist, jeder ein Girokonto hat und manche Familien sogar mehrere.

Wie sieht es bei Sportportalen aus? Bei Sportportalen habe ich drei in der Nutzung. Nicht weil ich so gerne auf verschiedenen Hochzeiten herumspringe, sondern weil alle drei unübersehbare Schwächen haben. Nur wenn man die Funktionalität aller drei Portale zusammennimmt, dann schafft es für mich einen sportlichen Mehrwert.

Boni, um Anwender zu interessieren und zu gewinnen zahlen die Sportportalbetreiber im Unterschied zu Banken nicht. Warum eigentlich nicht? Wäre das so abwegig?

Die Krankenkassen denken da längst anders und arbeiten juristisch daran, dass es möglich ist, die Anwender für die Nutzung von Activitytrackern, Apps und die Erreichung von sportlichen Zielen zu entlohnen. Die Krankenkassen fördern bereits aktiv eine gesunde Lebensweise. Natürlich hat das auch seinen Preis für uns. Wir legen unsere Daten autorisiert offen.

Es gäbe weitere Interessensgruppen außer Krankenkassen, Wissenschaftler, Sportausrüster, die unsere Daten gerne einsehen würden:

Lebensversicher könnten berechnen, wie lange der Antragssteller voraussichtlich leben wird und bieten dann entsprechende Tarife an.

Kreditgeber könnten besser bewerten, ob wir aufgrund der geschätzten Lebenszeit überhaupt in der Lage sind, den Kredit zurück zu bezahlen.

Autovermieter wären ebenfalls an unseren Gesundheitsdaten interessiert, da sie ableiten können, ob der Fahrer dem Straßenverkehr gewachsen ist.

Firmen könnten die Daten nutzen, um über Bewerberkandidaten zu entscheiden.

Sport- und Eventveranstalter könnten überprüfen, ob die Teilnehmer die gesundheitlichen Mindestanforderungen erfüllen.

Investoren könnten sich überzeugen, ob ein Gründer belastbar ist und die vorgeschlagene Geschäftsidee physisch von ihm umsetzbar ist.

Google könnte die Daten nutzen, um gezielt Produktinformationen zu platzieren, die uns interessieren sollten.

Bestatter, Nachlassverwalter, Erben, Priester könnten sich in Stellung bringen, wenn die Gesundheitswerte kritisch werden.

So jetzt höre ich mal auf, denn die Liste wird endlos. Was ich zum Ausdruck bringen will, unsere Daten haben einen Wert - für uns und auch für andere. Einen geldwerter Vorteil für uns ist das Mindeste, was wir erwarten können.

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