Spieglein, Spieglein vor der Wand, wer ist der schönste Läufer im Land.
Selfies sind von gestern. Jetzt sind Figurscans im zeitlichen Verlauf angesagt.
Mehr Tote durch Selfies?
Für
die meisten Hobby-Fotographen sollen Selfies vor allen Dingen eines
sein: "Cool". Ein grinsendes Gesicht im Vordergrund und im Hintergrund
ein heranrasender Zug. Viele Selfies kommen Mutproben gleich.
Mancherorts werden sie verboten, da schon einige Fehltritte erfolgt
sind. Macht ein Verbot Sinn? Wenn jemand sich einer Gefahr aussetzen
will, macht er das mit Vorsatz. Er findet einen Weg sich und andere in
Gefahr zu bringen. Nach der spektakulären Aufnahme wird das Selfie in
allen verfügbaren Medien veröffentlicht und stolz die Klicks gezählt.
Gäbe es solche Selfies nicht, dann gäb es andere Formen der Mutproben. Vielleicht sind effekthascherische Selfies gar nicht so schlecht im Vergleich zu anderen Arten von Mutproben. Die Tat ist wenigstens dokumentiert und nachvollziehbar.
Das Fahren ohne Licht, das Überqueren einer Straße in dunklen Klamotten zählen da eher zu den unbewussten Mutproben. Ich wünschte, ich dürfte das aufnehmen und als "Wiefies" veröffentlichen.
Die andere Triebfeder von Selfies ist die Selbstverliebtheit. Es ist immer wieder schön, sich auf Bildern wiederzuerkennen.
Selfies zeugen von Unabhängigkeit. Früher haben wir andere Personen gebeten, uns aufzunehmen. Heute verrengt man sich selbst für Gruppenaufnahmen. Verbale Kommunikation ist nicht so angesagt.
Woran erkenne ich, ob ich dem Selfie-Syndrom verfallen bin? Eine Infografik auf Klonblog.com stellt die Anzeichen und negativen Effekte sehr anschaulich dar.
Anbei noch ein paar passende Videobeiträge.
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