Samstag, 24. Dezember 2016

Mit 53 Runden auf der Bahn zum Halbmarathon

Steht ein Läufer es eigentlich mental durch 53 Runden  auf einer 400m Bahn zu laufen? Die Distanz entspricht einem Halbmarathon. Ist das nicht schrecklich langweilig und demotivierend immer im Kreis zu laufen?

Die ersten 10-12 Kilometer am 20.02.2016 fielen mir leicht, denn sie entsprachen meinen normalen Trainingslauf-Distanzen. Danach wusste ich, dass ich das meiste schon hinter hatte und bis dahin war ich in einem tollen Schnitt für einen Halbmarathon unterwegs. Ich konnte sogar den ersten Kilometer im langsameren Einlauftempo kompensieren.
 
Etwa dreimal griff ich zur Flasche mit Wasser und Apfelsaft, die ich am Rande abgestellt hatte. Es ist schon angenehmer, nicht alles am Leib mitführen zu müssen. Bei Bahnläufen kommen wir immer wieder an unserem eigenen Depot mit der Versorgungsstelle vorbei. Abbremsen, Trinken und Wiederanlaufen kosten zwar etwas Zeit, aber es tut gut.
 
Ab Kilometer 14 hatte ich Besuch auf der Laufbahn. Eine Trainingsgruppe von 10 Leuten versuchte, ihre Runden zu drehen. Ich fand es spassig immer wieder an den Leuten vorbei zu ziehen. Im Vergleich bekam ich Runde für Runde angezeigt, wie gut drauf ich bin. Beim Waldlauf überhole ich zwar auch ab und zu Leute, aber nicht in so hoher Frequenz.
 
Und irgendwann dann nach 1:22:19 war auch die 53. Runde geschafft. Jetzt aber ab nach Hause. Es ist übrigens so, dass ich keine Probleme damit hatte, noch ein gerade Strecke zu laufen.
 
Fazit: Der Rundenlauf ist eigentlich sehr entspanned. Ich kann in einem immer gleichen Takt laufen, die Dämpfung ist super, derweil muss mich nicht darauf konzentrieren, wo ich hintrete und es ist eine unglaubliche Motivation, mal etwas Verrücktes zu tun.

Am 14.08.2016 bin ich 28 Kilometer (davon 26 Kilometer auf der Bahn) gelaufen. Nach 2:11 hatte ich keine Lust mehr. Es lief auch nicht mehr ganz so rund wie zu Anfang.

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