Samstag, 24. Dezember 2016

Kamera vs Auge

Wenn wir einen Lauf mit unserer Kamera aufnehmen, wird dem Betrachter des Films oft ganz schwummrig durch die ständigen Auf- und Abbewegungen und durch bewusste oder unbewusste Kameraschwenks. Die Kamera nimmt eigentlich genau das auf, was der Läufer zur gleichen Zeit sieht. Wieso wird dem Läufer nicht schwummrig?
 

 
Der Effekt heißt "Saccadic Masking". Unser Gehirn blockiert unsere Vision, wenn wir die Augäpfel bewegen. Deswegen können wir Augenbewegungen vor dem Spiegel nicht nachvollziehen. Insgesamt sind wir 40 Minuten lang quasi blind am Tag.

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