Sonntag, 18. Dezember 2016

Augen auf nach jedem Lauf

Läufer sind in der Tat unterschiedlich, soweit teile ich die Aussage von Tankred Dankmar in "Das Gesicht welches uns Läufer alle vereint!".
Nicht jeder Läufer hat dieses Gesicht als wolle er sofort wieder loslaufen.
Ich kenne Menschen, denen wurde einfach das Lächeln nicht in die Wiege gelegt.
 
Läufer freuen sich über ganz unterschiedliche Dinge. Wir müssen sehr stark unterscheiden zwischen Fitness und Gelegenheitsläufern und amibitionierten Läufern. Für den einen ist die gelaufene Zeit maßgeblich, der andere freut sich über das Ankommen, der andere über die Stimmung und das Drumherum. Manche Läufer sind bescheiden, manche mit hohen Ansprüchen. Einige laufen wegen dem Preisgeld. Dann gibt es Männer und Frauen.
 
Wer am Ende eines Laufes noch innerlich oder äußerlich etwas zu lachen hat, wird mit dem nächsten Lauf nicht lange warten.
Aber es sind nicht viele, die sich für und durch das Laufen begeistern können. Wenn ich in mein Umfeld so Blicke, dann schaffen die wenigsten Kameraden, 5 Kilometer am Stück zu laufen. Wenn sie es tun würden, hätten sie vermutlich ein schmerzverzerrtes Gesicht.
 
Auch langjährige Läufer haben oft Lebensphasen, wo sie ihre Laufschuhe an den Nagel hängen. Es reicht nicht, regelmäßig zu trainieren, sondern wir müssen uns immer neue Impulse der Motivation suchen. Einfältige Läufer habe als einzige Motivation "schneller und weiter". Irgendwann kommt hier der Punkt des Scheiterns.
 
Motivationsquellen sollten nicht allein in der Zukunft liegen. Wir sollten uns überwiegend an zurückliegenden Ereignisse, Begebenheiten, Entdeckungen, Leistungen etc. erfreuen. Diese kann uns kein Mensch, Krankheit oder Verletzung nehmen.
Diese müssen gar nicht hochgesteckt, abnormal oder ausgefallen sein. Augen auf nach jedem Lauf.

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