Dienstag, 7. Juli 2015

Hitziges Laufen

Intervalltraining in der Mittagshitze bei gefühlten oder sogar tatsächlichen 40 Grad ist nicht unbedingt ein Vergnügen. Der Puls geht höher als gewohnt, die zu erzielende Geschwindigkeit fällt niedriger aus, der Schweiß verteilt sich über den ganzen Körper. Ein Grund mehr herzfrequenzbasiert zu trainieren, dann fällt an heißen Tagen das Training aufgrund des erhöhten Pulsschlag etwas weniger anspruchsvoll aus.
 
An solchen Tagen geht 30% unserer verfügbaren Energie in die Muskeln und 70% wird darauf verwendet, den Körper herunter zu kühlen. Das Blut wird umverteilt von den Muskeln hin zur Hautoberfläche, um sie kühl zu halten. Wenn weniger Blut in den Muskeln bereitsteht, dann geht der Herzschlag hoch, um durch schnelleres Pumpen, das Defizit wieder auszugleichen. Die Trainingsintensität fühlt sich deutlich härter an.
 
Wenn es gelingen würde, die Haut kühl zu halten, dann würden wir unsere Performanz erheblich steigern können. Daher empfiehlt es sich, wenn möglich im Schatten zu laufen, um die direkte Sonneneinstrahlung auf unsere Haut zu minimieren.
 
An heißen Tagen sei es zudem gestattet, das geplante Workout zu halbieren.
Eine gute Idee ist, das Training in die frühen Morgenstunden zu verlagern, wenn die Sonne noch nicht so hoch steht. Durch die schräge Sonneneinstrahlung gibt es auch mehr Schatten auf den Wegen.
Nicht vergessen, nicht nur viel zu trinken, sondern übermäßiger als wir es gewohnt sind.
 
Wer eine Flasche Wasser nach dem Lauf nicht wegputzen kann, sollte auf etwas mit Geschmack umsteigen. Klassischerweise wird Apfelsaftschorle ganz gut vertragen. Es geht jedoch auch mit aufgepeppten Wasser. Habt Ihr schon einmal probiert, einfach nur eine Limettenscheibe in die Glaskaraffe zu werfen, oder etwas Pfefferminze? Da schmeckt jede trübe Quelle gleich viel erfrischender.

Siehe auch:
10kmlauf.blogspot.de - Keine Konzentration möglich bei Hitze

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