Naheliegend
ist, dass wir im Notfall mit dem Smartphone einen Hilferuf absenden
können. Es ist auch klar, dass wir mit einem Smartphone gut geortet
werden können.
Die
Anzahl der eingeloggten Smartphones ist zudem ein gutes Maß für
Rettungskräfte, um abzuschätzen wie groß eine von einer Katastrophe
betroffene Menschenmenge ist. Somit können gezielter Versorgungen und
Evakuierungen geplant werden.
Da
drängt sich mir ein unguter Gedanke auf. Es könnten mit der Technologie
auch Bomben gebaut werden, die nicht mehr über GPS mit festen
Zielkoordinaten gesteuert werden, sondern hin zu den meisten
eingeloggten Handys und Smartphones. Oder Sprengsätze, die Monate vor
einer Veranstaltung platziert werden und erst dann hochgehen, wenn ein
bestimmter Schwellwert von eingeloggten Handys und Smartphones im
Umkreis überschritten wird.
Bei
aller technischen Machbarkeit sollten wir uns auch, wenn wir das nicht
gerne machen in die Köpfe von Kriminellen hinein versetzen und zu dem
Schluss kommen, dass Datenschutz ernst zu nehmen ist. Jede gutgemeinte
Auswertung von "Big Data" kann auch zu "Big Misery" führen.
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