Wenn
wir mit dem Lauf starten merken wir, dass es noch etwas unrund läuft.
Die Muskeln sind noch kalt, die Gelenke sind noch nicht so geschmiert
und das Herz muss noch zu mehr Schlägen bewegt werden. Nach einigen
Metern sind wir warmgelaufen. Dabei können wir uns schon beim Schuheanziehen aufwärmen.
Nach
einer Umfrage der GfK Marktforschung Nürnberg für die Apotheken
Umschau, soll ein Viertel der Befragten Sportler auf das Aufwärmen
verzichten.
Vielleicht nicht zuletzt
dadurch bedingt, dass wir uns durch zu langsames Ein- und Auslaufen die
Durchschnittszeiten des Trainings vermasseln.
Es
ist ja ganz schön, dass miCoach eine Durchschnittsgeschwindigkeit
berechnet. Noch schöner wäre es, wenn miCoach die Einlauf- und
Auslaufphase erkennen würde, um für das eigentliche Tempotraining die
Durchschnittszeit anzeigen zu können.
Mich
interessiert als 10km-Läufer nicht, wie schnell ich beim Ein- oder
Auslaufen unterwegs war, aber die Zeiten dazwischen sind für mich schon
interessant. Wird die Ein- und Auslaufgeschwindigkeit beispielweise 5
min/km für zwei Kilometer zu den im Schnitt 4 min/km gelaufenen acht
Kilometern hinzugerechnet, dann sind wir insgesamt in 4:12 min/km
unterwegs.
Wenn das automatische
Erkennen von Ein- und Auslaufphasen anhand der Trainingsdaten
programmiertechnisch für micoach nicht möglich wäre, könnte dem Anwender
auch eine manuelle Option geboten werden. Ein Anwender könnte dann, die
Ein- und Auslaufphase kennzeichnen, ähnlich wie die bereits vorhandene
Zuschneiden-Funktion zu einem Workout.
"Nach lockeren Ausdauereinheiten (GA1) ist das Auslaufen nicht notwendig, selbst nicht nach langen Läufen.", schrieb Dr. André Albrecht im Running-Magazin 5/2014, S. 40.
Bei
den Workouts unter miccoach ist immer ein Auslaufen dabei. Eine
interessante Funktion wäre, wenn ich während des Laufens auf die
Auslaufphase verzichten könnte oder die aktive Phase verlängern könnte.
Oft kommt es vor, dass ich mit Ablauf des Workouts noch nicht an meinem
Ausgangspunkt angekommen bin. Trotzdem "muss" ich laut Trainingsplan
auslaufen, um dann wieder normal weiterzulaufen, um noch ein wenig
Strecke zu machen. Das Auslaufen liegt dann mitten im Training und kommt
dann eventuell am Ende noch einmal freiwillig. Es dauert zu lange, den
Workout nach dem planmässigen Auslaufen abzuschließen und dafür dann ein
freies Training zu starten.
Manchmal sind es gerade diese Details, um sich von der Konkurrenz am Markt abzuheben.
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