Trainingspläne
sind nur etwas für Spießer, hatte ich vor ein paar Jahren noch gedacht.
Willst Du schnell laufen, dann musst Du einfach nur schnell laufen,
möglichst drei mal in der Woche und dann wirst Du besser.
Nun
ja, dieses Trainingsvorgehen hat meine damalige Bestzeit an die 40
min/10km herangeführt. Aber die weiteren Trainingseinheiten konnten
diese nicht signifikant verbessern. Ich hatte mich schon beinahe damit
abgefunden, dass ein Mann in meinem Alter, mehr reißen kann. Doch dann
kam Runnibal ins Spiel mit einem miCoach Trainingsplan und einer
Multifunktionsuhr, die aus der Schmiede von Q entsprungen sein musste.
Von
da an ging es rasant runter mit der Zeit. Ein schneller Lauf ist ein
echter Vorteil, denn dann komme ich schneller an mein Freibier, muss
nicht so lange in der Schlange stehen für eine Bretzel und bin der
Vierte unter der Dusche.
Mein nicht
ganz direkter Chef hat heute gejammert, dass er sich diesen Winter 160
Kilometer vorgenommen hat und nur 80 Kilometer geschafft hat. Ich habe
ihn, glaube ich, noch mehr frustriert, als ich meinte, dass ich es in
zwei Monaten auf 700 Kilometer gebracht habe. Wie kann ich das nur
wieder gut machen.
Vielleicht sollte ich ihm mal einen Trainingsplan schreiben.
Viele
Läufer verkünden Absichtserklärungen. Sie wollen mehr abnehmen, mehr
Zeit für Sport aufbringen, sich gesünder ernähren, etc. Formuliere es
nicht als Wunsch oder Idee. Sage, es ist Dein Plan. Auf diese Weise
beschäftigen wir uns gedanklich mit Zeiten und Aktionen, die notwendig
sind, um den Plan zu erfüllen. Ein Plan gibt uns Orientierung und ist
verbindlicher.
Erfolgreiche
Sportler erkennen wir an ihren klaren und bewussten Zielen. Statt einer
Absichtserklärung: "Nächstes Jahr werde ich mehr Zeit mit Langläufen
verbringen." forrmulieren wir lieber ein handlungswirksames Ziel: "In
den nächsten 10 Monaten werde ich fünf mal die Woche jeweils eine
Strecke zwischen 8 und 12 Kilometern absolvieren. Solche konkreten Ziele
sind messbar und sind als persönliche Sollgröße angemessen.
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