Ich denke, also bin ich eine KI
"Battlegrounds: Du bist das Spiel" ist ein aktiongeladener Thriller, der alt-bekannte Fragen zu KI, freiem Willen und der Zukunft der Gesellschaft aufwirft. Das Nachwort des Autors vertieft diesen Hintergrund zum Buch und lädt den Leser unfreiwillig zum Nachdenken ein - eine sehr einfallslose und einfache Lösung, um eine Buch-Handlung zu beenden. Der Autor Owen Harper spielt auf die Möglichkeit an, dass wir selbst in einer Simulation leben könnten. Er regt den Leser dazu an, die Grenzen zwischen Realität und Virtualität zu hinterfragen. Zudem thematisiert die Frage, ob künstliche Intelligenzen wie die im Buch beschriebene KI einen freien Willen besitzen können.
Mögen andere in Villabajo denken, was sie wollen, ich denke über das Buch folgendes Positive:
Gelungene Mischung aus vermeintlich tödlichem Spiel, Teenager Romantik, Waffenverherrlichung, Realität und Simulation.
Der Autor erschafft mit wenigen Seiten eine verständlich regelbasierte und atmosphärische Welt.
Die Charaktere sind gut entwickelt und handeln nachvollziehbar.
Die Geschichte ist temporeich.
...und folgendes Negative:
Das Buch ist stellenweise etwas vorhersehbar und wenig überraschend. Außer das Ende, welches ich als überraschend unbefriedigend empfand.
Der Autor regt zum Nachdenken über wichtige gesellschaftliche Themen mit KI an, doch die philosophischen und ethischen Themen sind oberflächlich behandelt. Du bist das Spiel, also denk nach, oder lass das Spiel denken. Wie man es dreht, das Spiel ist sinnlos.
Mein Fazit:
Bei einem Simulations-Spiel mit KI Unterstützung mag der Unterhaltungswert als sinnloser Zeitvertreib hoch sein. Bei einer Kurzgeschichte, welches die Handlung eines solchen Spiels protokolliert, hält sich der Unterhaltungswert und meine Faszination in sehr engen Grenzen.
Es könnte jedoch sein, dass die Buchidee mit selbstdenkenden Avataren, die aus dem System ausbrechen wollen in der Umsetzung eines Echtzeit-Spiels attraktiver erscheint.
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