Keine Zeit für Fäulnis
Mir fällt auf, dass jeder Protagonist einen persönlichen Kampf ausfechtet, der eine, um König zu werden, der andere, um nicht gemeuchelt zu werden, oder weil er Gefangener ist, wiederum eine Frau zaubert für die Karriere, andere für Gerechtigkeit, für Nahrung. Somit läuft es nicht gerade immer nach Plan. Die Weisheit der Machthabenden lässt zu wünschen übrig. Zudem gibt es verschiedene Anwärter für den Naivitäts-Nobelpreis, der in dieser seelenlosen Zeit durch viele Menschenleben bezahlt wird. Wann ist der Bogen überspannt? Wer merkt es schmerzvoll? Im Buch heißt es: Schmerz ist Teil der Lektion. Wie treffend!
Hua, mich schüttelt es bei den vielen Gruselelementen im Buch, Blut nicht nur menschliches, neue Kreaturen, Leichen, dann der Geruch, ich kann es quasi riechen.
Trotzdem bei aller Spannung etwas Kritik: Durch die Perspektivenwechsel gibt es inhaltliche Überschneidungen. Die Abschnitte habe ich dann nicht so intensiv gelesen.
Das Ende ist sehr kreativ und super gelungen. Der Überfall zum Schluß, ist präzise inszeniert, haarscharf an einer Ohrfeige vorbei. Es ist eine wunderbare Art, Waffen zu benutzen.
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