Donnerstag, 12. Januar 2023

Die magischen Träume des Malcolm Bell von Ross Welford

Träume können schön sein, darin ist alles möglich, sich fallen lassen, an lustige Dinge denken, bunte Farben herum wirbeln.
Doch ein Traum kann auch gefährlich werden. Malcolm Bell (11) und sein Bruder Seb (7) machen diese Erfahrung. Dabei fing es harmlos an. Malcolm gelangt an eine Tüte mit seltsamen Inhalt.
Es sind zwei Trauminatoren drin, die wundersame Träume versprechen. Gemeinsam probieren die Brüder die Trauminatoren aus.
Sie können sich gegenseitig im Traum besuchen.
Ein Abenteuer folgt dem nächsten und die Nächte werden spektakulärer. Bis Seb eines Tages nicht mehr aufwacht. Malcolm muss sich was einfallen lassen, um seinen Bruder aus dem Schlaf zu holen.
Leider glaubt ihm niemand. Seine Phantasie gehe mit ihm durch, Malcolm ist verzweifelt.
Erschwerend kommt hinzu, Malcolm beginnt Wirklichkeit und Traum zu verwechseln.
Ihm läuft die Zeit davon, Seb ist in Gefahr, sein Gesundheitszustand verschlechtert sich.

Ross Welford hat einen tollen Kinderroman über Freundschaft geschrieben. Er hat bereits einige Bücher veröffentlicht. Malcolm Bell ist mein erstes Buch vom Autor.
Die Geschichte geht ans Herz, sie steckt voller Gefühl und ist dabei auch noch fesselnd.
Die Träume sind abenteuerlich und können Angst machen. Die Altersempfehlung ab 10 Jahren ist knapp bemessen. Ich würde Kindern in dem Alter nicht empfehlen, das Buch alleine zu lesen, manche Szenen sind unheimlich.
Empfehlen kann ich es trotzdem auf jeden Fall. Es ist eine Geschichte mit einer Botschaft, Geschwister müssen zusammenhalten und sich auf andere einlassen und Vertrauen haben.

Das wunderschöne Cover hat mich sofort angesprochen. Malcolm fliegt über den dunklen Wald, in dem glühende Augen seinen Weg verfolgen.
Was es mit dem Augen auf sich hat, erfährt man im Buch. Der Klappentext verrät nur ein bisschen von den Gefahren des Trauminators.
Also los, Augen zu und davon träumen, aber ohne Hilfsmittel.

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