Toni will sich in 1 Jahr das Leben nehmen. Der Tag ist festgelegt, ein Plan wird ausgearbeitet.
In kurzen Kapiteln lernte ich Toni kennen.
Der Schreibstil ist einfach, dadurch bin ich recht gut vorwärts gekommen im Buch.
Den Aufbau der Erzählung von Toni fand ich allerdings mühsam. Es gibt keine chronologische Richtung, es ist eine Aneinanderreihung von Erinnerungen. Diese sind wild durcheinander gewürfelt. Sporadische Einwürfe von Lebensmomenten geben kurze Einblicke in das verworrene Leben von Toni.
So ganz klar war mir nicht, was genau er an seinem Leben stört. Er ist allgemein unzufrieden, fühlt sich bedauernswert. Es macht sich eine Lustlosigkeit breit, nicht nur in Tonis Leben, auch mir beim Lesen.
Es hat mich Zeit und Konzentration gekostet, um dieses Buch zu Ende zu lesen.
Manche Szenen fand ich abstoßend, dann gibt es Szenen die ich sehr schön fand.
Es ist ein Wechselbad der Gefühle nicht nur für Toni. Ich bin zwiespältig mit meiner Meinung.
Das Buch bekommt von mir 3 Sterne, da ich überwiegend nicht glücklich damit geworden bin.
Am meisten hat mich das Durcheinander der Erzählweise gestört. Ich habe keinen Fluss gefunden, der mich durch die Seiten trägt.
Toni ist ein komplizierter Mensch, der nicht recht weiß, was er mit seinem Leben anstellen soll.
Meine Sympathie für ihn schwankte hin und her.
Ich muss nicht mit seiner Lebensweise einverstanden sein, aber dies hatte Einfluss auf das Lesevergnügen.
Die Geschichte erzählt das Leben eines Mannes, der sich umbringen will. Einen handfesten Grund habe ich vergeblich gesucht. Ich bin in negative Stimmung gekommen und hatte zeitweise kein Interesse mehr.
Das Ende hat mich nicht überrascht, es war vorhersehbar.
Insgesamt betrachtet, ist es für mich kein Bestseller. Das Buch fällt in die Kategorie, lesen und vergessen. Schade um den schönen Titel und das hübsche Cover, beides hat für mich wenig mit der Geschichte zu tun.
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