Freitag, 18. November 2022

Die Unverbesserlichen – Der große Coup des Monsieur Lipaire von Volker Klüpfel und Michael Kobr

Volker Klüpfel und Michael Kobr sind bekannt für ihre Kluftinger Krimis. Mit Monsieur Lipaire haben sie einen neuen Charakter geschaffen, der einen ganz eigenen Charme hat.
Der Kleinkriminelle scharrt eine Gaunertruppe um sich, um einen Familienschatz zu finden. Sein ungewöhnliches Team besteht u.a. aus dem Wassertaxifahrer Karim Petitbon und der Eisverkäuferin Jacqueline. 
An der Côte d’Azur versuchen sie den großen Coup. Was mehr schlecht als recht gelingt, da ihnen die Adelsfamilie, deren Schatz es zu holen gilt, auf der Spur ist.

Ein absolut spassiges Erlebnis ist diese Geschichte. Der Schauspieler Axel Prahl bringt dieses Hörbuch glanzvoll zum Ausdruck. Er ist phänomenal in seiner Darbietung. Selbst wenn die Geschichte um 
Monsieur Lipaire langweilig wäre, Axel Prahl bringt so viel Schwung mit seiner Stimmakrobatik hinein, dass es trotzdem fesselnd wäre.
Dem ist nicht so, die Geschichte ist genial. Sie macht einen riesigen Spaß. 
Das turbulente Unterfangen funktioniert erstaunlicherweise recht gut.
Der Einfallsreichtum von Guillaume Lipaire ist grenzenlos. 
Der Deutsche heißt eigentlich Wilhelm Liebherr. Doch um seine Wurzeln zu verbergen mimt er den französischen Charmeur. Allerdings ist es mit dem Charme auch nicht so gut bestellt.
Lipaire liegt lieber auf seinem Chaiselongue, denn ein ausgeruhter Gauner ist ein besserer Charmeur.

Die Geschichte geht auf und ab, mal erfolgreich aus der Affäre gezogen, dann mal ins Fettnäpfchen geplanscht.
Monsieur Lipaire macht seinen Weg, auch wenn es holprig wird. Seine Kumpanen tragen sehr zur Unterhaltung bei.
Die Dialoge sind zum schief lachen, da der Erzähler seine Stimme großartig variiert.

Es ist ein gelungener Auftakt zu einer neuen Reihe. So ganz anders als Klufti, der mich mittlerweile langweilt. Volker Klüpfel und Michael Kobr haben sich einen tollen Charakter einfallen lassen, der das Potenzial zu einem Bestseller hat.
Diesen Spaß sollte man sich nicht entgehen lassen. 


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