"Das Glück hat acht Arme" von Shelby Van Pelt, erschienen im Fischer Verlag, übersetzt von Andrea Fischer.
Das Sowell Bay Aquarium bietet Tova einen Job, der ihr die Gedanken vertreibt. Die Witwe ist 70 Jahre alt, ihr Sohn verschwand vor 30 Jahren. Was damals passiert ist, umtreibt Tova. Der Riesenoktopus Marcellus scheint ihr zuzuhören. Er schaut neugierig und fragend auf Tova, als würde er jedes Wort verstehen.
Cameron hat mit seinen 30 Jahren noch nicht viel auf die Reihe bekommen.
Auf der Suche nach seinem Vater fährt er nach Sowell Bay.
Auf wundersame Weise sorgt Marcellus mit seinen acht Armen für eine Verbindung zwischen Tova und Cameron.
Marcellus ist ein interessanter Charakter, der mit seiner Intelligenz für Überraschungen sorgt.
Tova ist eine warmherzige Frau, die niemandem zur Last fallen will.
Cameron ein Chaot, der bisher keinen Job sehr lange behalten hat.
Mit diesen 3 Hauptfiguren ist eine illustre Geschichte entstanden. Die Athmosphäre beinhaltet Humor, Kopf schütteln, Zuneigung und Hoffnung. Es gibt Szenen zum lachen und zum weinen. Tova sorgt für ungewollte Abwechslung, während Cameron von mir einen Stoß in die richtige Richtung benötigt hätte. Er ist unreif, eine leitende Hand wäre hilfreich.
Der Oktopus hat mich glücklich gemacht. Der weise Herr hat viel zu erzählen, auch wenn er in Gefangenschaft lebt. So lebendig wie er dargestellt wird, glaubt man, er spricht tatsächlich. Der Schreibstil ist angenehm, bisher kannte ich die Autorin nicht. Sie kann mit wenigen Worten eine schöne Stimmung hervorrufen.
Ich kann das Buch sehr empfehlen, die Wärme strahlt aus den Seiten.
Verlag: FISCHER Krüger
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