Dienstag, 26. Juli 2022

Verzweigungen: Cornell Rohde (Die Delta Reihe, Band 3) von Roland Hebesberger

Bitte nicht töten

Cornell Rohde hat einen mächtigen Gegenspieler und das ist nicht nur sein Bauchgefühl. Er wacht in einem Leichensaal auf. Was war passiert? Das Buch geht spannend los, wie alle Bücher von Roland Hebesberger, der mit seinen sehr unterschiedlichen Geschichten, Genre und nun auch Welten sehr vielseitig schreibt. Bei Verzweigungen handelt es sich um einen Mysterie-Thriller.

In der Tat geht es mysteriös zu. Es gibt  Menschen mit übernatürlichen Fähigkeit. Zudem taucht auch ein Bewohner vom Planeten Patriam auf. Patriam ist im Band "Social Project: P.I.K.E." beschrieben. Damit knüpft das Buch nahtlos an ein Kriegsgeschehen an, was eher verdeckt und unter Ausschluss der Öffentlichkeit abläuft. 
Insgesamt ist die Handlung eher hektisch mit viel Verfolgungsjagd - mal in der Rolle als Verfolgter, mal als Verfolger und ich als Follower.
Dabei reisen wir durch die ganze Welt.
Ich fühle mich durch Cornell Rohde an Obelix erinnert, der als Kind in Zaubertrank gefallen ist. Vielleicht war es auch flüssiges Divinius. Jedenfalls verändert es den Menschen so, dass eine Eigenschaft unnatürlich stark ausgeprägt wird.
Das Buch verknüpft nun auch die andere Reihen des Autors. Jede Reihe steht für einen bestimmten Charakter. In diesem Band ist es auffällig, dass alle Charakter namentlich erwähnt werden.  Somit ist der Titel des Buches durchaus sehr zutreffend. Wobei es sind doch eher Verbindungen als Verzweigungen.

Der Roman hält für mich wenig Erkenntnisse bereit, eher für Cornell Rhode. Das Werk hat den Charakter eines Zwischenspieles oder Brückenromans. Es war durchgängig sehr turbulent, doch ingesamt nicht sehr abwechslungsreich - die unterschiedlichen Charakter einmal ausgenommen.
Lustig fand ich, wie Cornell Rohde das Team einschwört, bitte nicht zu töten, was jedoch leidlich gelang. Trotz aller Querschüsse, ist das Buchgeschehen nicht brutal, sondern will nur spielen, wie ein Hund, der im nächsten Moment in die Wade beißt.
Und so gesehen ist es ganz nett geschrieben, sowie leicht und schnell zu lesen. Schön wäre es, wenn mit dem Buch ein Gläschen Divinius verkauft würde.

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