Der Tag sollte sonnig werden. Der Veranstalter des 64km langen Rundkurs hatte jedoch eine überwiegend waldige Strecke mit vielen kleinen Pfaden ausgesucht. Im Wald war es angenehm. Endlich wieder laufen nach einer Woche Tapering.
Anfangs gab es eine paar technische steile Passagen bergab, wo ich meinen Schuhen alles abverlangt habe. Ich war wieder begeistert, wieviel Grip sie haben und auch bei knubbeligen Wegen sich eher um die Unebenheit legen als den Fuß im Schuh Rabat auszudenken oder wegzuknicken.
Zudem habe ich 64km im Schuh stehen können, ohne Blasen oder sonstwelche Wunden. Wunden habe ich mir lediglich bei meinem Sturz zugezogen. Die Beine waren nach 60km nicht frisch und der Schritt zu flach.
Jetzt sah ich aus, wie ein Trail-Läufer, dreckig und verschraubt.
Mein Bier habe ich mir redlich verdient. 1780hm. Nach 44km bin ich die Berge hochgegangen, denn ich wollte am nächsten Tag noch in Würde abreisen können. Somit bin ich vernünftig gelaufen und habe meine Beine geschont.
Taktisch bin ich auch gelaufen, kurze Aufenthalte bei Verpflegungspunkten, die letzten eher auslassen. Wichtig war mir Wasser bei der Wärme. Ich hatte mir den 1l Trinkbeutel noch zweimal halb ausfüllen lassen. Dadurch habe ich Zeit gespart, denn in einen Trinkbecher geht nicht viel rein und trinken während des Laufens führt eher zu Verlusten.
Belohnt wurde dies mit einer guten Platzierung 3. Platz AK, ingesamt 10. Gesamt mit einer Zeit von 6:23:07.
Die Veranstaltung verzichtet auf Startbeutel. Es gibt nur eine Startnummer.
Teuer ist die Veranstaltung deswegen, da unzählige Helfer und Rettungsdienste platziert wurden. Das fand ich im Vergleich zu anderen Veranstaltungen auffallend viel. Die Zielverpflegung ist okay: Alkolfreies Bier, Trauben, Äpfel, Bananen, Kuchen Erdnüsse, Melonen, Salzstangen. Unterwegs gab es noch Kartoffeln und Käse.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen