"Das Blut der Unschuldigen" ist ein österreichischer Krimi. Luk Leroy ist so ein unbequemer Sonderermittler für die Staatsanwaltschaft. Er hat zwar eine eine gute Aufklärungsquote, aber zugleich ist er Querdenker und Einzelgänger. Damit gelingt es ihm, naheliegende einfache Schlussfolgerungen zu widerlegen und eine neue Ermittlungsrichtung einzuschlagen.
Der Roman fängt als klassischer Krimininalfall an und steigert sich zu einem bedrohlichen Szenario für die Welt. Der Countdown in den Überschriften deutet es schon an, es wird spannend und knapp. Etwas wird passieren. Ein Highlight ist die Verknüpfung der Geschichte mit Relikten einer historischen Techologie "Made in Germany", die immer noch einsatzfähig und tödlich ist.
Zum Glück hat Leroy auch gute Instinkte für Gefahr. Durch seine Ermittlungen scheucht er Gegenspieler auf, die ihm gefährlich werden können. Es gibt wilde Schießereien. Der Vortrieb der Geschichte ist rasant. Das Buch ist schnell zu lesen.
Die Charaktere werden sehr ausführlich entwickelt.
Leroys familärer Hintergrund war das Besondere an dem Buch, überraschend und auch berührend.
Humor habe ich leider nicht gefunden. Eigentlich schade. Wobei Manta-Fahren schon bei mir ein Grinsen verursacht. Es gibt keine Verfolgungsjagd, keine Tächtelmächtel mit schönen Österreicherinnen, oder winzige Gadgets, daher handelt es sich nicht um einen Bond-fähigen Plot. Muss es auch nicht. Leroy ist eben Leroy, eine eigene Marke. Bin gespannt auf seinen nächsten Einsatz.
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