Freitag, 15. April 2022

"Social Project P.I.K.E." von Roland Hebesberger

Gedankenaufzeichnung wird intialisiert ... Das Buch "Social Project P.I.K.E." von Roland Hebesberger ist der erste Science-Fiction Thriller. Doch es ist nicht der erste Thriller, den der Autor insgesamt schrieb, denn ich habe schon viele Bücher mit Geheimorganisationen und Agenten vom ihm gelesen und zugegeben auch genossen. Daher war ich schon vor dem Buch gespannt, was mich hier im neuen Genre, meinem Lieblingsgenre erwartet.
Am Anfang liest sich das Buch wie ein Geschichtsbuch Zahlen, Terminologie, Historie und Politik.
Das Buch führt aus, solange es Wohlstand gibt, herrscht Frieden und ein soziales Umfeld. Ab der Hälfte des Buches wird klar, es gibt ein Geheimnis.
Das Buch liest sich etwas zäh. Es gibt sehr viele inhaltliche Wiederholungen. Eine nette Idee ist die Menschheitsherkunft und Mythologie auf der Erde mit einem außerirdischen Projekt in Verbindung zu bringen, aber sie ist auch nicht ganz neu. Ich fühle mich an Erich von Däniken und zudem an das Buch "Occasion" erinnert.
Etwa bei 70% Buchfortschritt tut sich noch eine tragende Idee auf. Das Tempo zieht etwas an, doch es sind mir insgesamt zu viele Schusszenen und anfangs zu viele Gedankenaufzeichnungen. Ich stelle mir vor, wenn das auf der Erde abspielen würde, dann wäre es ohne Beweiskraft. Humor gibt es ansonsten eher nicht.
Das Buch hört sehr plötzlich auf. Der Boden unter den Füßen unseres Helden ist uns sehr wohl vertraut. Ist es ein Hinweis, dass der Autor sich lieber zurück zu seinen Wurzel bewegt?
Jedenfalls macht sich die Geschichtenerzählung ganz gut im Portefolio und ja es ist unterhaltsam, doch es als Thriller zu bezeichnen, dann wäre jeder Western auch ein Thriller. Ich glaube nicht, dass es so gut tut, soviel in eine Geschichte zu packen, vom bösen Wolf, Atlantis, Portale, Area42, Virus etc. Mir war jedenfalls schwummrig von den vielen Rotatio. Ich mag die kritische Auseinandersetzung mit der Menschheit, doch die These Wohlstand=Frieden wag ich anzuzweifeln. Viele Herrscher, denen es an nichts fehlt, lösen einen Krieg aus. Es reicht ein Kopfdruck und ...

Ende der Gedankenaufzeichnung.

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