Band Fünf der genialen Reihe von Gil Ribeiro führt Leander Lost zu einsamen Entscheidungen.
Der
deutsche Polizist wurde wegen seines Asperger-Syndroms nach Portugal
abgeschoben als angeblicher Austauschkollege. Dieser Austausch hat nie
statt gefunden und Leander ist mittlerweile gut angekommen in Fuseta.
Seine Andersartigkeit legt ihm kaum noch Steine in den Weg. Sein
privates Glück hat er mit Soraia gefunden.
Es ist ein Vergnügen,
seinen Worten und Handlungen zu folgen. Der Autor hat eine geniale
Persönlichkeit geschaffen. Leander ist mir sympathisch und kein Buch
wird langweilig. Er lernt, aus den Gesichtern der anderen zu lesen, es
fällt ihm noch schwer. Dieser Entwicklung zu folgen ist Unterhaltung von
großem Wert.
Einsame Entscheidungen zwingen Leander zu Handlungen, die für sein Team zu Schwierigkeiten führt.
Eine Tatverdächtige gerät in die Schusslinie und Leander hilft ihr, was ihn ebenso zu einem Verdächtigen macht.
Graciana
und Carlo müssen sich überlegen, wie sie ihrem Kollegen helfen können.
Seine Handlungsweise können sie schwer nachvollziehen, doch sie haben
Vertrauen zu Senhor Léxico.
Die Beweggründe der Verdächtigen
Antonia sind zunächst nicht klar. Mir hat es gut gefallen, dass ich eine
Weile nicht wusste, wer gehört zu den Guten und wer zu den Bösen und
was Antonia geplant hatte. Es blieb die ganze Zeit interessant und
spannend.
Ich fand schön, dass auch Zara wieder dabei war und
ich auch an ihrem Leben weiterhin teilhaben konnte. Zara gehört
mittlerweile zu Leander, die Beziehung ist gewachsen.
Aus dem rebellischen Mädchen ist eine sehr sympathische junge Frau geworden.
Zwischen Graciana und Carlos schwebt weiterhin eine leise Sehnsucht. Ich wünsche mir, dass aus den Beiden ein Paar wird.
Beide haben anscheinend Angst ihre gute berufliche Beziehung zu stören.
Sympathiepunkten bekommen sie definitiv von mir.
Alle
Personen im Buch haben mich sehr gut unterhalten. Sie sind
unterschiedlich und dazwischen stolziert der Pfau Miguel Duarte. Immer
nach einer Möglichkeit suchend, nach Spanien versetzt zu werden.
Der
arme Kerl versauert in Fuseta. Er kann nerven, gehört aber genauso zur
Geschichte und hat einen wichtigen Stellenwert, wenn man Duarte fragt.
Es
war mir ein herrliches Vergnügen dieses Buch zu lesen. Leander Lost ist
eine geniale Erfindung vom Autor, er darf gerne noch mehr Bücher über
Fuseta schreiben.
Definitiv empfehlenswert für Krimileser und Querdenker.
Freitag, 8. April 2022
Einsame Entscheidung Lost in Fuseta. Ein Portugal-Krimi von Gil Ribeiro
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