Montag, 15. November 2021

Miss Veronica und das Wunder der Pinguine von Hazel Prior

Die 86-Jährige Veronica sieht eines Tages im Fernsehen eine Reportage über Pinguine. Ihre Neugier ist geweckt und sie spinnt den Gedanken einfach in die Arktis zu reisen und der Forschungsstation einen Besuch abzustatten. Ein paar E-Mails gehen hin und her und Veronica lässt sich von der Ablehnung der Forscher nicht beirren. Ein Flug wird gebucht und schon ist vor Ort.
Eisig wie der Schnee vor der Tür wird sie empfangen. Ihr nicht vorhandener Charme trägt nicht gerade dazu bei, dass es wärmer wird.

Ich war sehr gespannt, was mich in diesem Buch erwartet. Eine leicht vergessliche, etwas mürrische Veronica im Kreis dreier Forscher, die schwer einzuschätzen waren.
Ihre Art ist nicht sehr herzlich, Gefühle zu zeigen fällt ihr schwer.

Putzige Pinguine erweichen jedes Herz, Veronica blüht auf und ist begeistert. Genau wie ich, die Geschichte hat mir sehr berührt. Ich wäre gerne zwischen den Pinguinen gewesen um ihnen zuzuschauen.

Zwischenmenschliche Gefühle sind schwer zu deuten, dies wird in diesem Buch besonders hervorgehoben. Auf besondere Art und Weise, was das Lesen zu einem großartigen Erlebnis macht.
Am Schreibstil merke ich, wie sehr der Autorin die Natur und die Tiere am Herzen liegen. Ihre Art sprüht voller Energie durch die Geschichte.
Die Charaktere werden ausführlich beschrieben und jeder bekommt viel Platz im Buch. Dadurch wird es nicht unübersichtlich, sondern voller Leben und toller Momente. Über den Kapiteln sind kleine Symbole dem Charakter zugeordnet. Dies hat mir sehr gefallen, es passt zur der erzählenden Person.
Meine Begeisterung ist riesengroß, das Buch ist phantastisch.
Es kommen auch wichtige Themen zur Sprache, wie Tierschutz und Klimawandel.
Die Pinguine sind für Miss Veronica ein wahres Wunder.

Ich kann das Buch absolut empfehlen, es ist eine Reise in die Vergangenheit und die Zukunft. Voller Gefühl, spannender Momente und eine Prise Humor.
Ein Highlight in meinem Bücherregal.




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