Mehr Nichts sehen
Diese Rezension fängt wie die Geschichte von Gabriele Behrend hier an, irgendwo und irgendwann mit einem Mann. Ich werde jetzt nichts schreiben, was es mit dem Mann auf sich hat. Schließlich müsst ihr die bunten lustigen Bilder dazu sehen. Es ist ein Gute-Laune-Buch, wo ich mit jeder Seite schmunzele. Meine Frau fragt: "Was ist?". Ich sage "Nichts". "Hmpf" sagt sie, was gar nichts aussagt. Versteh einer die Frauen. Neben Frauen gibt es in dem Buch wundersame Wesen, wie zum Beispiel das Seifenblasentier. Aber es ist nicht das Nichts.
In unserer überfüllten Welt ist es wirklich schwer, nichts zu finden. Es fällt uns einfacher, nichts zu machen.
Ihr fragt Euch sicher, ob das Buch nichts ist. Das ist ein schwierige Frage, denn das Nichts ist quasi zwischen den Zeilen. Jeden Satz müssen wir auf der Zunge zergehen lassen und mit den bildlichen Reizen abgleichen und wie aus dem Nichts entsteht eine Handlung. Wobei das Ende mich etwas überrascht hat. Ich grübele noch lange, kann nichts nur da sein, wenn wir nicht da sind? Ich klappe das Büchlein zu, das war nichts, aber nur solange ich das Nichts gesucht habe. Jetzt, wo ich das Buch zuklappe, sehe ich nichts mehr.
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