Es ist ist ein Buch, welches atmosphärisch anfängt und cosy aufhört.
Eine Leiche mit Dartpfeil in der Halsschlagader und mit einem Hund wurden Alex Duggins gefunden. Sie ist frischgebackene Pub-Besitzerin und fürchtet um ihren Ruf. Der Dartpfeil stammt vermutlich aus ihrer Kneipe. Kann sich jemand aus der Kneipe so verworfen haben, dass dieser das Opfer mitten im Wald getroffen hat. Wohl eher nicht, es ist vermutlich ein Verbrechen. Aber warum und wer war das?
Alex hat ein nachvollziehbares Interesse, den mysteriöse Mord aufzuklären, um als Hinzugezogene in einem kleinen Dorf vor den Bewohnern eine reine Weste zu haben. Nicht nur im Pub verbreiten sich Gerüchte schnell. Alex hat eine gute Beobachtungsgabe für weiterführende Hinweise, die sich am Opfer feststellen ließen und arbeitet eng mit der Polizei zusammen, ob sie will oder nicht.
Der Mann war offenbar eine Art Mönch, dem nun der Ringfinger fehlt. Könnte das ein Hinweis sein? Der Mörder steckt nicht nur Dartpfeile in Hälse, sondern auch in Reifen. Irgendwann müsste man diesem mal die Dartregeln näher bringen. Er scheint da etwas missverstanden zu haben, mit dem ins Schwarze treffen.
Also lustig ist das Buch nicht, nicht, dass der falsche Eindruck entsteht. Als private Ermittlerin mit ganz eigenem Vorgehen und Schlüssen, Hartnäckigkeit, Behaarlichkeit und Keksen findet sie Gesprächspartner.
Der Leser schwebt in all dem gedanklich mit und muss abwägen, ob das jetzt wichtig ist oder nicht. Das erste Drittel des Buches fand ich deutlich besser. Die Aufklärung der Hintergründe kommt überraschend früh.
Das Buch ist nett beschrieben, die Charakter sind ebenfalls facettenreich dargestellt. Es ist kein klassischer und kein reiner Cosy-Krimi, der Plot realistisch, aber zu wenig packend. Das soll der Inhalt vermutlich auch nicht sein, sondern einfach unterhalten. Jo, Unterhaltungen kommen sehr viele vor - zu viele? Möglicherweise ist es auch eine Geschlechterfrage, wie Mann oder Frau dies beantworten.
Der Titel des Buches sagt mir nichts, auch nach Lesen des Buches nicht. Ich hätte es "Schluss mit Mord" genannt.
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