Der Tod des Unternehmers Gregory
Hollister wirft einige Fragen auf. Vor allem eine Frage, wo hat er
sein Vermögen versteckt. Größtenteils hat er sein Geld in die
Kryptowährung Bitcoin angelegt. Doch sein Privatvermögen muss
irgendwo gut vergraben sein. Ein gigantischer digitaler Schatz,
hinter dem Geheimdienste wie das FBI her sind. Auch die Mafia
interessiert sich brennend dafür.
Der Privatdetektiv Ed Dante
wird von seiner Schwester beauftragt, dieses Vermögen ausfindig zu
machen. Bei seiner Recherche stößt Ed auf Hinweise, die auf einen
riesigen Finanzskandal hindeuten.
Er muss das Geheimnis um
Montecrypto lösen, bevor es in gefährliche Hände fällt.
Die
Geschichte ist sehr raffiniert gestrickt. Zunächst war ich leicht
überfordert, durch die Begriffe der Kryptowährung. Der Erzählstil
ist aber sehr gut, so dass ich tiefer eintauchen konnte und mich mit
der Thematik besser auseinandersetzen konnte.
Der Humor ist
grandios, ich habe mich köstlich amüsiert. Gleichzeitig entwickelt
sich eine hohe Spannung, die einen kaum zum Atmen kommen lässt.
Ed
Dante ein genialer Schnüffler, er stellt die richtigen Fragen und
bekommt dafür auch mal eine auf den Deckel. Er hat coole Sprüche
drauf, die mich oft zum Lachen gebracht haben. Trockene Sprüche,
eine Spur schwarzer Humor, einfach genial.
Ed ist Engländer und
kommt mit Amerika nicht immer gut zurecht. Seinen geliebten Tee z.B.
bekommen die Amis nicht hin.
Bei all den witzigen Einlagen
ist der Leser sehr gefordert, man muss aufpassen und jedes Wort
lesen, um nicht den Faden zu verlieren.
Die Kryptowährung fand
ich kompliziert, da ich mich damit noch nie beschäftigt habe. Mit
der Zeit habe ich dazu gelernt und konnte dem Stoff besser
folgen.
Vom Autor habe ich bisher nichts gelesen, bin durch
Montecrypto sehr neugierig geworden. Der Schreibstil gefällt mir
extrem gut. Selbst komplizierte Finanzbegriffe kommen gut erzählt
rüber, so dass ich mich bei diesem zunächst in meinen Augen eher
trockenen Thema nicht fehl am Platz gefühlt habe.
Das Buch
nimmt überraschende Wendungen, was den Schwung ankurbelt. Es ist
auf jeden Fall ein hochbrisanter Fall mit skurrilen Szenen und einem
intelligenten Ermittler.
Ich hoffe von Ed Dante lese ich
demnächst wieder.
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