Mit Humor zum Erfolg
Doch es dauert nicht lang, da geht es weiter. Unser Held hat ein sicheres Händchen für den Griff ins Klo. Mit leichten Schlägen, der Handgepäckabdeckung auf den Hinterkopf schießt er einen Bock nach dem anderen quasi aus der Hüfte. Er manövriert dabei derart in komische Situationen, im Skalenbereich zwischen peinlich bis absurd. Doch mit seinen humorvollen und schlagfertigen Entgegnungen lamentiert er sich geschickt da heraus, doch nicht, ohne seinen Magen mit den besten Schnittchen und Gürkchen zu bereichern. Sein Name ist Tom, Tom Scharf, mit "R" wie Rächer der Surfbrettlosen und Entkofferten. Es ist ein Charakter, den ich liebend gern kräftig schütteln und nicht anrühren würde.
Als Kapitelteiler kommt immer wieder das Bild eines Kängurus. Was hat es damit auf sich? Es taucht tatsächlich später im Buch auf großer Bühne auf. Wenn man sich als Känguru "Skippy" zum Affen macht, lässt sich ganz schön Geld verdienen. Nun, ob das beim nächsten Klassentreffen andere beeindruckt? Eine Berufung, wird jedenfalls hier zum Beruf. Dieser Känguru- Abschnitt enthält viel Geknödel und viel Ausdruck, wo selbst der Shania-Fanclub buht. Egal, es gibt trotzdem irrtümlich 8 statt 4 Bewertungspunkte vom Känguru bei der "Star Factor" TV Casting-Show und damit gehe ich ins nächste Kapitel. Ich frage mich, wo ist der zu Beginn des Buches brillante Humor hin ist. "There is hope!", lautet die nächste Kapitelüberschrift. Der Humor aus der Fettnäpfchen-Hölle und die anderen Ungeschicktheiten treten zugunsten zugunsten der Geschichte in den Hintergrund. Denn ausschließlich durch Humor, der Koffer zum sprengen bringt, entsteht noch keine gescheite Handlung.
Nichts ist, wie es scheint und Verschollenes taucht wieder auf, Gefühlsexplosionen - das Ende vom Arschkarten-Abo? Stellt sich die Frage, wer es jetzt noch bezieht. Und fraglich ist auch, was mit der Salzgitter AG nun ist. Alles Stoff für eine Fortsetzung im richtigen Leben.
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