Montag, 8. Februar 2021

Und unter den Birken ein Wasser - Joan Weng

Stille Wasser

Eine Familie hat mehrere tragische Fälle zu verkraften, die einigen Mitgliedern das Leben kosteten. Dennoch harrt Eva, die weibliche Hauptfigur auf dem geerbten Gut aus. Doch mitnichten ist alles gut. Sie hat ihr ganzes Leben hier verbracht und fühlt sich verbunden mit dem Teich vor ihrer Tür. 

Was hat es damit auf sich? Was verbindet Eva mit diesem Teich? Gibt es einen Zusammenhang zwischen ihr, dem Teich und den Unfällen? Oder haben andere Mächte im Spiel? Selbst Angestellte vermeiden nachts den Teich.

Kurt versucht sie umzustimmen, mehr zu erfahren. Wollen wir es wirklich wissen? Wie weit geht ihre Liebe, was lässt sie zu? Die Kurzgeschichte bezeichnet sich als Märchen. Mir fehlt allerdings: "Und wenn sie nicht gestorben ist, dann lebt sie immer noch am Wasser." Nun, die Geschichte ist kurz. Ich frage mich, was ich aus der Geschichte herausstellen kann. Ich denke nach... denke immer noch... Soll ich das bläulich weiße Pulver einwerfen, um die Dinge klarer zu sehen? Nein, ich versuche es ohne.

Es ist schwierig für drogenabhängige Menschen aus ihrer Welt herauszutreten. Drogen können dazu führen, dass wir in einer eigenen Welt leben, gefangen und doch schwerelos. Manchmal ist es unheimlich, sie spüren das Unverständnis ihres Umfelds und sondern sich nur noch mehr ab. Nun, möglicherweise kommt ihr zu einem anderen Schluss oder Moral der Geschicht'. Genau das soll mit Kurzgeschichten wie diesen ja bewirkt werden. Dort, wo die Geschichte aufhört, können wir gedanklich anknüpfen. Jeder für sich am stillen Teich.

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