Im Alltag schleicht sich Bequemlichkeit ein. Wir bewegen uns
zu wenig, das Auto ist praktischer als zu Fuß einkaufen zu gehen. Der Fahrstuhl
geht schneller, meint man. Es sind Kleinigkeiten, die den Alltag leichter oder
schwerer machen. Je weniger Bewegung, umso mehr schmerzt der Rücken. Je mehr
man am PC sitzt, umso häufiger treten HWS-Probleme auf. Gerade beim ständigen
Smartphone nutzen, wird der Nacken stark beansprucht und sorgt für
Verspannungen.
Die Bewegungs-Docs erzählen in kurzen Abschnitten, was man besser machen kann
und sogar sollte. Zunächst wird die Anatomie einfach erklärt, ohne mit
Fachausdrücken zu werfen. Es wird auf die Gelenke eingegangen und deren
Funktion. In kleinen Übungen wird gezeigt, wie man Bewegung in den Alltag
bringt. Schon beim Zähne putzen kann man was für die Durchblutung der Beine
tun. Täglich 10000 Schritte sind optimal, zumindest sollte man sich alle 20
Minuten bewegen, oder einfach die Sitzposition verändern.
Die medizinischen Kapitel sind leicht verständlich und auch für einen Laien gut
erklärt. Ernährungstipps sind hilfreich für jemand, der sich sonst eher
ungesund oder nicht optimal ernährt.
Es ist alles sehr leicht verständlich geschrieben, für meinen Geschmack zu
einfach gestrickt.
Ich habe keine neuen Erkenntnisse gewonnen, da ich sehr sportlich bin und auch
eine ausgewogene Ernährung bevorzuge. Die Kapitel über Arthrose fand ich sehr
gut, allerdings fehlte mir dort der Bereich Großzeh, der wurde leider komplett
ausgelassen.
Gerne hätte ich über die Ärzte etwas am Anfang erfahren, die Vorstellung kommt
erst am Schluss.
Am Ende vom Buch sind einige Übungen in verschiedenen Schweregraden, da ist für
jeden was dabei.
Sonntag, 30. August 2020
Die Bewegungs-Docs Bewegung als Medizin von Helge Riepenhof , Melanie Hümmelgen , Christian Sturm
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