Freitag, 28. August 2020

Adresse unbekannt von Susin Nielsen

Der zwölfjährige Felix lebt mit seiner Mom in einem Bus. Dies darf keiner wissen, denn sonst schalten sich die Behörden ein. Die Mutter Astrid versucht einen Job zu finden, doch ohne feste Anschrift wird das schwierig. Noch dazu ist Astrid nicht auf den Mund gefallen und sagt gerne Dinge, die man besser nicht sagt. Sie ist ein Organisationstalent und hat viele Ideen, ob die immer gut sind, sei dahingestellt. Zumindest funktioniert es und Astrid mogelt sich durchs Leben. Freunde hat sie an sich genug, nur leider wollen die nicht alle noch was von ihr wissen. Zum Glück findet Astrid immer wieder jemand, der ihr aus der Patsche hilft.
Die Geschichte erzählt Felix, während er auf dem Polizeirevier wartet, nachdem er die Wahrheit über die Wohnsituation erzählt hat. 


Es ist ein tolles Buch, der Humor von Felix ist unschlagbar, ich hab oft schallend gelacht. Es ist eine wundervolle Geschichte über Freundschaft, Vertrauen und Zuversicht. Ich hatte zeitweise eine Gänsehaut, weil es ein absolut tolles Buch ist. Ich könnte ohne Ende schwärmen, es war einfach wunderbar zu lesen. Felix ist ein großartiger Junge mit einem großen Herz. Seine Sprüche sind genial, er hat die Geschichte spitzenmäßig erzählt.
Astrid hätte ich gerne mal in den Hintern getreten, sie hatte Phasen, die für Felix nicht gut waren. Leichte Depressionen können einen sehr runter ziehen. Felix hat gelernt damit umzugehen und versucht immer das Beste aus der Situation zu machen.
Man kann viel aus dem Buch mitnehmen, es ist sehr emotional, aber nicht kitschig. Die Autorin hat einen tollen Stil, sie schreibt wie das Leben spielt.
Das Buch ist gespickt mit Situationskomik, die einen von der Couch plumpsen lassen. Ich bin sehr glücklich, dass ich diese Geschichte lesen durfte.

Keine Kommentare: