Für mich ist das Laufen eine Möglichkeit, meine positive Stimmung aufrecht zu erhalten - trotz allem, was auf uns einwirkt. Sie hebt sich meist erst nach dem Laufen und hält dann eine ganze Weile an. Vermutlich ist es die innere Zufriedenheit etwas geschafft zu haben, die das bewirkt. Etwas zu leisten, was sich sich viele Menschen auf der Coach überhaupt nicht vorstellen können sorgt für eine intrinische Motivation. Für mich ist jedes Training ein Baustein für die Stärkung meines Körpers, meiner Gesundheit, meiner Ausgeglichenheit und meiner Achtsamkeit für Details um mich herum. Ich gehöre wahrscheinlich zu den den Entdeckern auf dieser Welt. Zwar muss ich nicht in den Regenwald reisen, um eine unerforschte Schmetterlingsart zu entdecken, nein, das Glück liegt vor der Tür.
In "The Explorer" stand einst: "Dieses Flüstern Tag und Nacht, ständig wiederholt es sich: Ist geheim ... Los geh es suchen... geh und schau hinter den Bergen ... Ist versteckt hinter den Bergen, und es wartet auf Dich.".
Vielleicht ist es diese "Flüstern", was mich jeden Tag rauszieht. Ich finde auch meist etwas und ich will es wiederholen Tag für Tag, denn das positive Gefühl baut sich mit jedem Tag Inaktivität ab bis zu dem Punkt, wo man überhaupt nicht weiß, was Draußen zu sein so besonders macht. Die Regelmäßigkeit ist Schlüssel für ... entdecke es selbst!
Teufelsbackofen |
Die Verbesserung des eigenen Wohlbefindens und die Leistungsfähigkeit erfolgt meist in kleinen Schritten. Vergleicht man sich mit anderen Läufern, so stellt man vermutlich wenig Verbesserungen fest. Es gibt immer Läufer, die schneller, weiter, länger und öfter laufen. Eine gute Referenz ist eine Konstante wie eine Sofakartoffel. Im Vergleich zu dieser Klasse von Menschen fühlt sich ein Läufer, wie ein Superheld mit unmenschlichen Kräften. Natürlich setzt der Superheld die Kräfte für gute Zwecke ein. Im Kampf gegen das Böse Corona Virus tritt der Läufer mit einer guten Konstitution an. Er beseitigt auch zuweilen unerwünschte Hinterlassenschaften von bösen Menschen im Wald. Sein Lohn ist frische Luft und zuweilen Verdienst durch eingesammelte Pfandflaschen, Sweatcoins und dergleichen.
Eventuell liegt es auch auch an meiner Neugier, was mich antreibt. Ich möchte stets neue Strecken erkunden und wissen, zu was der Weg führt, was hinter der nächsten Wegbiegung ist, was die Gegend zu bieten hat.
Es gibt ein gutes Gefühl zu wissen, wenn man mich mit verbunden Augen irgendwo aussetzt, dass ich immer wieder nach Hause mehr oder weniger direkt zurückfinden würde. Zu Hause erwartet mich dann meist ein herrlich duftender Kuchen, ein gutes bayerisches Bier, eine erfrischende Dusche und Appetit, um 6-7 Brote und Salat zu verspeisen, was im Grunde eine weitere Lebensfreude von mir darstellt. Ich esse gerne und viel. Um das machen zu können, muss ich vorher laufen.
Ganz anders stellt sich vermutlich für Menschen dar die keine Sofakartoffel sind, aber trotzdem beruflich den ganzen Tag auf den Beinen sind. Es sei ihnen gegönnt, wenn diese abends die Beine hochlegen und einfach den wohl verdienten Feierabend genießen.
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