Donnerstag, 16. Januar 2020

Morgenläufe bei Tennenlohe

Der Terminkalender lässt es manchmal nicht zu, in der Mittagspause zu laufen. So laufe ich ausnahmsweise morgens. 



Es ist bitterkalt und irgendwie unwirklich. Auf den Autobahnen stehen die Leute im Stau und ich laufe kreuz und quer quasi ziellos durch die Landschaft. Anstelle eines schlechten Gewissens nicht bereits am Schreibtisch zu sitzen, fühle ich mich bestätigt genau das Richtige für mich zu tun. 




Die Lichtverhältnisse sind schon besonders.



Ich habe Lust in neue Gebiete hereinzulaufen, abseits der üblichen Laufstrecken.

Oft sind Truppenübungsplätze sehr schöne Naturschutzgebiete. Ich kenne auch einige z.B. bei Erlangen Tennenlohe. Da hat man auch Wildpferde angesiedelt und Ziegen. Es gibt noch Spuren der gewalttätigen Zeit, in der die Soldaten zu unserem "Schutz" die Natur weggebombt hatten. Und nun, wo wir die Trümmerhaufen sehen und keiner den Grund und Boden mehr nutzen will, geben wir es der Natur zurück. Natürlich denken wir übereifrigen Menschen, dass die Natur nicht alleine zurecht kommt. Und versuchen sie zu schützen. Wir merken gar nicht was der Glaube an Schutz alles zerstört.


Es ist genau richtig für mich in der Mittagspause zu laufen. Der Körper hat dann bereits genug gesessen und die Termperaturen sind höher. Zudem vermisst mich niemand zur Mittagszeit.


Heute bin ich sogar abends kurz gelaufen. Das geht zur Not auch, doch es fällt unsagbar schwer sich aufzuraffen, denn abends habe ich immer das Gefühl, ich brächte mich um den wohlverdienten Feierabend. Die Minuten abends sind kostbar. Essen, twittern, bloggen, Laufergebnisse studieren, lesen, Film gucken, plaudern, Gym etc.

Also lieber früher trainieren, dann hat man es geschafft und den Körper den nötigen Auslauf beschert.

Keine Kommentare: