Montag, 18. November 2019

Apfelkuchen am Meer von Anne Barns


Frisch getrennt begibt sich Merle nach Juist, um in dem Cafe Strandrose als Bedienung zu arbeiten. 
Eine Freundin hat dort Töwerlandtorte gegessen, welches eigentlich ein Familienrezept ist. Neugierig hat sich Merle dort beworben und einen Ferienjob bekommen.

Merles Mutter ist auf Juist aufgewachsen und später zu ihrem zukünftigen Ehemann nach München gezogen. Merle war als Kind ab und zu auf Juist, um Oma Enna zu besuchen. Diese ist nach einem Familiendrama in die USA ausgewandert.

Nun scheint die Vergangenheit alle wieder einzuholen. Oma Enna lebt nach dem Tod ihres Mannes wieder auf Juist und Merle besucht sie so oft es geht. Immer wieder wird Merle auf ihre verstorbene Tante Undine angesprochen,  weil sie ihr vom Aussehen und Charakter ähnlich ist. Es kommen Vermutungen auf, dass Undine vielleicht gar nicht tot ist.

Zusätzlich macht das Herz von Merle was es will. Eigentlich hat sie von Männern genug, nach 2 Beziehungsenden, doch als Jannes in ihr Leben tritt, ist es schnell um sie geschehen.
Merle will ihr Studium in BWL abschließen und nach München zurückkehren,  nach Ende des Ferienjobs. Es gilt dies zu klären und die Vergangenheit zu verarbeiten.
Hat diese Beziehung eine Zukunft?

Das erste Drittel vom Buch fand ich eher langweilig und war kurz davor das Buch abzubrechen.
Mir war der Stil zu einfach und die Story nicht faszinierend genug.
Aufgrund der Empfehlung einer Freundin habe ich trotzdem weiter gelesen und es hat mir nach einigen Seiten besser gefallen. Die Charaktere sind sehr lebendig und unterhaltsam, dadurch kommt mehr Schwung ins Buch. Es ging mit teilweise zu oft ums Backen, da Merles Vater Bäckermeister ist und sie selber Konditorin passt es aber zum Buch.
Es ist etwas zu viel Glückseligkeit dabei und eine Spur zu viel gute Laune. Ein bisschen mehr Dramatik hätte dem Buch gut getan. Ich will es nicht allzu schlecht machen, eine nette Abendlektüre war es auf jeden Fall.
Was ich sehr schön finde, am Ende vom Buch sind die Rezepte der Apfelrosentorte und der Apfelbutter. Von diesen beiden Leckereien ist in der Geschichte oft zu lesen.
Die Autorin hat noch weitere Bücher geschrieben, die sich um das Meer drehen.  Das nächste Buch „Drei Schwestern am Meer“ werde ich sicher lesen. Ich habe mir die Reihe sicherheitshalber notiert, falls ich doch noch auf einen intensiveren Geschmack komme.

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