Sonntag, 20. Oktober 2019

Irgendwas von dir von Gayle Foreman


„Ich bedaure, Euch mitzuteilen, dass ich meinem Leben ein Ende setzen musste. Dieser Entschluss hat mich schon eine lange Zeit begleitet, und ich habe ihn allein getroffen. Es ist nicht Eure Schuld. MEG“

Als Cody diese E-Mail von ihrer besten Freundin erhält, ist sie sich gar nicht mehr so sicher, ob sie wirklich beste Freundinnen waren. Cody hat nichts davon geahnt und gewusst, das Meg unter Depressionen gelitten haben könnte. Auch andere haben diese E-Mail bekommen, zeitversetzt, so dass es bereits zu spät ist.
Die Eltern von Meg versuchen Cody zur Seite zu stehen, schließlich ist sie fast so etwas wie eine Schwester für Meg gewesen. Das eigene Zuhause ist eher trostlos, ohne große Zuneigung durch die Mutter Tricia. Sie hat Cody alleine groß gezogen, wobei viel Erziehung von Familie Garcia kam, da Cody als Kind fast täglich bei Meg zugegen war.
Nun haben sie eine Bitte, ob Cody in das Studentenwohnheim fahren könnte, um Megs Sachen abzuholen. Zunächst ist sie gar nicht davon begeistert, aber Cody fährt trotzdem, schließlich haben sich die Garcias oft um sie gekümmert.
Angekommen in Seattle wird sie mit Dingen konfrontiert, die ihr Leben auf den Kopf stellen. Darunter befinden sich zwei süße Kätzchen, die Meg liebevoll aufgepäppelt hat. Nun brauchen die Tierchen ein neues Zuhause. 
Zunächst will Cody sie in ein Tierheim bringen, dies gestaltet sich schwierig. Dann lernt sie Ben kennen, der anscheinend mit Meg befreundet war. Ben hat eventuell eine Lösung für die Katzen Peter und Paul.
Auf der Suche nach Antworten, warum Meg Selbstmord begangen hat, findet Cody einige denkwürdige Dateien auf dem PC von ihrer Freundin. Mit Hilfe von Harry, einem Computergenie gelingt es, an verschlüsselte Daten heran zu kommen. Hinter denen sich Details verbergen, was den Plan bis zur Ausführung betrifft.
Cody findet außerdem noch mehr, was sie nicht erwartet hätte. Liebe und Freundschaft hat in ihrem Leben bisher keine große Rolle gespielt, doch nun erfährt sie beides auf eine wunderbare Art und Weise.

Zu Beginn hatte ich Startschwierigkeiten, das Buch dümpelte vor sich hin. Ich habe trotzdem weitergelesen und bin darüber sehr froh. Die Geschichte entwickelt einen Sog, dem man sich nicht entziehen kann. Die Gefühlswelt fährt Achterbahn, es geht rauf und wieder runter. Man wird mitgerissen und fiebert dem Ende entgegen. Das Buch fängt einen nach einer Weile ein und lässt einen nicht mehr los, da sind die Stolpersteine zu Beginn ganz schnell vergessen.
Eine ganz wunderbare Geschichte entsteht, die viel Humor, aber auch sehr viel Weisheit enthält.

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