Montag, 15. April 2019

Retour von Alexander Oetker


Erschienen bei Hofmann und Campe

Luc Verlains erster Fall

Vor 15 Jahren hat Luc Bordeaux verlassen, um in Paris zu leben. Nun kehrt er in seine Geburtsstadt zurück, sein Vater ist an Krebs erkrankt und Luc möchte bei ihm sein. Die Mutter hat die Familie bereits vor langem verlassen.

Seine Versetzung auf Wunsch in die Provinz ist ihm schwer gefallen. Langsam kommen die Erinnerungen aus der Jugendzeit zurück. So schlimm war es eigentlich nicht.

Langweilig und öde wird es werden. Die Polizeiarbeit in Paris bietet da mehr Abwechslung.

Gerade angekommen, sitzt Luc in seinem früheren Lieblingslokal und isst seine geliebten Austern, da klingelt sein Handy und der erste Fall ist da. Eine junge Frau wurde tot am Strand gefunden. So viel zu Ruhe im kleinen Ort Bordeaux.

Schnell stellt sich heraus, der Fall ist etwas kompliziert und die Reihe der Verdächtigen wird immer länger.
Seine neuen Kollegen vor Ort sind recht verträglich, jeder hat so seine Macken, aber man rauft sich zusammen und wird den Fall sicher lösen.

Der Schreibstil gefiel mir ganz gut, nur kommen für meinen Geschmack zu viele Wiederholungen vor.
Was mich auch gestört hat, Luc zündet sich ständig eine Zigarette an. Seine Liebe zu der Sorte Parisienne ist schon grotesk.
Ansonsten entwickelt sich der Mordfall zu einer spannenden Jagd nach dem Täter.
Die Gedankengänge von Luc sind interessant und intelligent.  Er ermittelt schnell und lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. Dabei hilft ihm seine hübsche Kollegin Anouk, die ihm ein wenig zu nah kommt, denn eigentlich hat er eine Freundin in Paris. Dieses Gefühlschaos in Luc ist interessant und anschaulich beschrieben, ohne kitschig zu wirken.

Auch wenn mir das Buch ganz gut gefallen hat, an der Fortsetzung bin ich nicht interessiert.
Dafür war mir die Geschichte durch die Wiederholungen zeitweise zu langweilig,

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