Mittwoch, 20. Februar 2019

Der letzte Liebesbrief von Jacqueline Vellguth

Erschienen bei BoD 2018

Erinnerungsstücke in einem Schuhkarton mit einem Brief aus der Vergangenheit. Nell ist neugierig, doch ihre Tante Bernadette schweigt sich.
Nell schnappt sich den Brief und macht sich auf die Suche nach dem beschriebenen Haus.
Ein marodes Mauerwerk mit verwunschenen Ecken ist ihr Ziel.
Vor Ort trifft sie auf den Fotografen Sam, der ihr sofort sympathisch ist.  Nur Nell ist ein sehr zurückhaltender Mensch, ihr Gesicht ist gezeichnet mit eine großen Narbe. Die Offenheit, die ihr Sam entgegen bringt, kann sie nicht so ganz erwidern. Ihre Vergangenheit, die Ursache der Narbe ist ein schweres Los für die junge Frau.
Doch Sam ist fasziniert von Nell und bestärkt sie auf ihrer Suche nach den Geheimnissen, die der Brief enthält. Auf dem Grundstück des alten Hauses finden sie einen weiteren Brief, mit weiteren mysteriösen Hinweisen. Nach und nach weitet sich das Abenteuer aus und Sam und Nell erfahren einiges aus der Vergangenheit von Tante Bernadette. Ihre Jugendliebe hat damals viele Briefe an gut versteckten Orten verteilt. Nell hat die Hoffnung, den Mann zu finden, um ihrer Tante die Freude am Leben zurück zu bringen.
Doch was Sam und Nell am Ende erfahren, erschüttert die Welt von Nell.
Ihr ganzes bisheriges Wissen über die Ursache ihrer Narbe ist falsch und die Wahrheit ist unglaublich.

Das Buch hat einen Schreibstil, an den ich mich erst gewöhnen musste, er ist teilweise leicht verworren. Trotzdem hat mir die Geschichte sehr gut gefallen und ich hatte am Ende Tränen in den Augen. Jedes Kapitel hat den Titel eines Songs, was ich sehr schön finde, so kann man zu jedem Kapitel das passende Lied hören.
Die Story über Nell und Sam ist bezaubernd und voller Humor. Es steckt auch viel Lebensweisheit drin und viele gute Tipps, über das Verhalten eines Menschen gegenüber mit einer Gesichtsentstellung. Die Autorin hat mich neugierig gemacht, auf weitere Bücher von ihr.

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