Sonntag, 6. Januar 2019

Virtuelle Anprobe

Naturschöne Models werden in der Regel für die Produktwerbung so digital bearbeitet, dass jedes menschliche Makel, wie Gänsehaut, ein blauer Fleck, Adern, Sommersprossen u.v.m. spurlos verschwinden.

Da frage ich mich, warum man überhaupt ein menschliches Vorbild nimmt? Schließlich lassen sich bereits Avatare von Menschen komplett digital erzeugen.

Der Kunde gibt seine Körpermaße ein, sodass ein 3D-Modell erzeugt werden kann. Dann kann der Avatar angezogen werden.


Wie man jedoch in dem Video sieht, schwingen die Kleider bei Bewegung noch nicht mit und die ganze Bewegung sieht sehr unnatürlich aus.

Aber auch das lässt sich lösen.



Die virtuelle Anprobe wie ein Stoff sich unter Bewegung verhält, ob etwas drückt und wie es sich anfühlt, kann diese Software befriedigen.

Und doch ist die Wahrscheinlichkeit vermutlich höher, dass die Kleidung nach einer Bestellung zur realen Anprobe zu Hause gefällt. Sie wurder ja bereits an einem Avatar anprobiert, der nicht einer fremden Figur entsprach, sondern der eigenen. 

Noch besser wäre es, wenn der Kunde nicht nur S, M, L oder XL bestellen könnte, sondern eine Maßanfertigung auf Basis der beim Hersteller hinterlegten Körpermaße angefertigt wird. Insbesondere bei Kompressionskleidung und Sportschuhen wäre dies ein entscheidener Fortschritt.

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