Sonntag, 11. November 2018

I love heisst noch lange nicht ich liebe dich von Cleo Leuchtenberg


Erschienen bei Oetinger 2018

Die Geschichte um die junge Schauspielschülerin Lilly ist ein sehr schönes Jugendbuch. Auch für Erwachsene finde ich das Buch sehr unterhaltsam und lesenswert. Es ist zwar recht vorhersehbar, trotzdem hat es mir viel Freude bereitet.
Cleo Leuchtenberg ist das Pseudonym von Claudia Brendler und Lisa-Marie Dickreiter. Die beiden Autorinnen haben eine sehr schöne Liebesgeschichte verfasst, die aber nicht typisch klischeehaft ist.

Es geht um die Arbeit vom Synchronisieren von Filmen. In einem Synchronisationsstudio lernen sich Ben und Lilly kennen. Ben ist ziemlich arrogant und Lilly ist anfangs eher angewidert von ihm.
Im Laufe  der Geschichte kommen sich die beiden näher und es scheint, als könnte sich eine Romanze anbahnen. Da Ben jedoch sehr unter seinem angeschlagenen Ego leidet, versteckt er sich hinter einer großen Klappe und tritt gerne anderen auf die Füße. Dass Lilly aus reichem Haus kommt, ist für Ben ein weiteres Übel, worüber er gerne lästert. Dadurch verletzt er immer wieder Lillys Gefühle und eine Beziehung scheint aussichtslos.
Zur Hilfe kommt ihm ein türkisches Paar mit ihrem Sohn Seri. Gamse wäscht Ben hin und wieder den Kopf um ihn auf die richtige Bahn zu lenken. Er soll zu seinen Gefühlen stehen und Lilly gegenüber netter werden und ihr zeigen, wie viel sie ihm bedeutet.
Auf Gamse hört Ben zumindest ab und zu, die Besitzerin eines Dönerladens versorg ihn auch mit Essen.

Die Geschehen ihm Buch sind ausführlich und detailreich beschrieben, ohne langatmig und langweilig zu werden. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, auch die zwischenzeitliche Änderung der Schriftart finde ich klasse. Wenn die Texte gezeigt werden, die Ben und Lilly sprechen müssen beim Synchronisieren, ist man sofort mit dabei. Die Höhen und Tiefen im Laufe der Beziehung zwischen Ben und Lilly macht man als Leser sehr mit, die Gefühle gehen rauf und runter.

Im Buch lernt man viel über die Arbeit in einem Synchronisationsstudio und wieviel Einsatz und Gefühl darin steckt. Ich fand die Ausführungen sehr interessant, auch dass sehr viele Takes nötig sind, bevor eine Szene komplett im Kasten ist.

Das Cover ist einfach gestalten, durch den teilweise auf dem kopfstehenden Titel hat es eine interessante Anziehung. Alles in allem war ich gut unterhalten und habe mich nie gelangweilt.

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