Erschienen bei Oetinger 2018
Die Geschichte um die junge Schauspielschülerin Lilly
ist ein sehr schönes Jugendbuch. Auch für Erwachsene finde ich das Buch sehr
unterhaltsam und lesenswert. Es ist zwar recht vorhersehbar, trotzdem hat es
mir viel Freude bereitet.
Cleo Leuchtenberg ist das Pseudonym von Claudia
Brendler und Lisa-Marie Dickreiter. Die beiden Autorinnen haben eine sehr
schöne Liebesgeschichte verfasst, die aber nicht typisch klischeehaft ist.
Es geht um die Arbeit vom Synchronisieren
von Filmen. In einem Synchronisationsstudio lernen sich Ben und Lilly kennen. Ben
ist ziemlich arrogant und Lilly ist anfangs eher angewidert von ihm.
Im Laufe
der Geschichte kommen sich die beiden näher und es scheint, als könnte
sich eine Romanze anbahnen. Da Ben jedoch sehr unter seinem angeschlagenen Ego
leidet, versteckt er sich hinter einer großen Klappe und tritt gerne anderen
auf die Füße. Dass Lilly aus reichem Haus kommt, ist für Ben ein weiteres Übel,
worüber er gerne lästert. Dadurch verletzt er immer wieder Lillys Gefühle und
eine Beziehung scheint aussichtslos.
Zur Hilfe kommt ihm ein türkisches Paar mit ihrem
Sohn Seri. Gamse wäscht Ben hin und wieder den Kopf um ihn auf die richtige
Bahn zu lenken. Er soll zu seinen Gefühlen stehen und Lilly gegenüber netter
werden und ihr zeigen, wie viel sie ihm bedeutet.
Auf Gamse hört Ben zumindest ab und zu, die Besitzerin
eines Dönerladens versorg ihn auch mit Essen.
Die Geschehen ihm Buch sind ausführlich und detailreich
beschrieben, ohne langatmig und langweilig zu werden. Der Schreibstil hat mir
sehr gut gefallen, auch die zwischenzeitliche Änderung der Schriftart finde ich
klasse. Wenn die Texte gezeigt werden, die Ben und Lilly sprechen müssen beim
Synchronisieren, ist man sofort mit dabei. Die Höhen und Tiefen im Laufe der
Beziehung zwischen Ben und Lilly macht man als Leser sehr mit, die Gefühle
gehen rauf und runter.
Im Buch lernt man viel über die Arbeit in einem Synchronisationsstudio und wieviel Einsatz und Gefühl darin
steckt. Ich fand die Ausführungen sehr interessant, auch dass sehr viele Takes
nötig sind, bevor eine Szene komplett im Kasten ist.
Das Cover ist einfach
gestalten, durch den teilweise auf dem kopfstehenden Titel hat es eine interessante
Anziehung. Alles in allem war ich gut unterhalten und habe mich nie
gelangweilt.
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