Es dreht sich um Ella und Cinder, die sich seit
einigen Jahren eifrig Emails schreiben. Es entstehen teilweise hitzige
Diskussionen, aber auch viele liebe Worte. Einziges Manko daran ist, die beiden
haben sich noch nie persönlich getroffen.
Ein schlimmer Autounfall zwingt Ella dazu, ab
sofort bei ihrem Vater zu wohnen. Einen Vater, den sie seit ihrem 8. Lebensjahr
nicht mehr gesehen hat. Seine Töchter
empfangen Ella mit Hass und Argwohn und machen ihr das Einleben sehr schwer.
Auch an der neuen Schule kommen ihr nur Gemeinheiten entgegen. Sie wird gedisst
und gemobbt, die Mitschüler machen ihr das Leben zur Hölle.
Nach einem Jahr meldet sie sich wieder bei Cinder,
dem sie seit ihrem Unfall nicht mehr geschrieben hat. Cinder hatte schon mit
dem Schlimmsten gerechnet. Er hatte befürchtet, dass seine gute Freundin
gestorben sei, da sie so plötzlich den Kontakt abgebrochen hatte.
Seine Worte helfen ihr ein wenig, um den Schmerz,
den sie erleidet, ein wenig zu bekämpfen und einzudämmen.
Im Buch wird man in den Sog dieses Gefühlschaos
stark mit einbezogen. Die Vorstellungskraft hat nicht viel zu tun, die
Geschichte ist sehr detailreich und bildgewaltig. Es ist für Jugendliche, aber
auch für Erwachsene eine ganz wunderbare Story. Ich konnte das Buch kaum aus
der Hand legen, ich war völlig gefangen darin. Kelly Oram hat ein bezauberndes
Märchen geschaffen, mit wunderbaren Charakteren, selbst die eher böswilligen
Figuren haben mir sehr gefallen.
Leider muss ich mich mehrfach wiederholen mit
Worten wie wundervoll und wunderbar. Ich bin sowas von begeistert und erwarte
hoffnungsvoll eine Fortsetzung.
Vielen Dank an Kelly Oram für eine geniales Buch,
bitte noch mehr davon.
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