There will be a lifetime knowing that I have."
Heute habe ich einen langsamen Lauf von insgesamt 6 Kilometern gemacht. 41 Kilometer bin ich ganz langsam auf dem Hometrainer unterwegs gewesen.
Beide Oberschenkel haben sehr starken Muskelkater. Beim Laufen tat jeder Schritt weh. Doch nach dem Lauf fühlten sie sich nicht mehr so hart an und ich interpretiere dies, dass der Lauf eher geholfen als geschadet hat. Es wird vermutlich noch drei Tage dauern bis ich wieder in der normalen Geschwindigkeit laufen kann.
Mein Körpergewicht habe ich durch den Marathonlauf nicht nach unten korrigiert. Zuviele Kalorien habe ich offenbar unterwegs aufgenommen.
Drei Tage nach dem Marathon grübele ich darüber nach, was ich für die nächsten Wettkämpfe gelernt habe. Folgende Erkenntnisse möchte ich für mich festhalten:
- Bisher kann ich sagen, dass jeder Marathon erhebliche Einschränkungen an den Tagen danach mit sich bringt. Es ist es wert. Ich glaube, dass ich 10 km kürzere Strecken deutlich besser vertrage und sollte mir Wettkämpfe aussuchen mit kleiner gleich 30 km.
- Längere Distanzen im Training helfen durchaus auch bei Wettkampfzielen mit erheblich kürzeren Distanzen. "Auf allen Distanzen gute Leistungen zu erbringen, ist schwer", meint Runners World. Ich finde alle Distanzen bis auf die Marathondistanz ergänzen und vertragen sich sehr gut.
- Marathon-Medaillen sind schon hochwertiger, schön und größer als die bei Volksläufen. Sie sind spektakuläre Erinnerungsstücke in meiner Sammlung. Wenn ich nicht den zweiten Gesamtplatz gemacht hätte, dann hätte ich keine Medaille bekommen. Nur eine Urkunde finde ich als Erinnerung zu wenig.
- Laufe keinen Marathon mit nennenswerten Steigungen. Die Distanz ist schon ohne fordernd genug.
- Die längere Vorbereitung auf den Marathon hatte spürbare Effekte, höhere Durchschnittsgeschwindigkeit und weniger Müdigkeit nach dem Marathon. Bis auf den Muskelkater hatte ich keine weiteren Verletzungen davon getragen.
- Auf Erdnuss Gel von Powergel am Verpflegungspunkt werde ich verzichten. Es enthält einen Haufen Salz und Zucker. Das hatte mir beim Lauf nichts gebracht. Zwei Müsliriegel hatte ich mit, aber nur einen gebraucht. Magnesium und Calcium wäre gut gewesen, wenn ich es dabei gehabt hätte.
- Marathon lässt sich auch gut ohne anfeuernde Zuschauer laufen. Die wechselnde Landschaft am Wegesrand sorgt für Abwechslung.
- Kollisionen kann es auch bei kleineren Starterfeld geben, doch die Anzahl der Gedankenlosen ist bei kleinen Läufen geringer als bei einem Citymarathon. Es läuft sich entspannter als bei einem Citymarathon.
- Der Vorteil an einem Rundenlauf ist, dass man genauer Einschätzen kann, welche Anstiege, Abbiegungen und Verpflegungspunkte es in der nächsten Runde gibt.
- 4:45 min/km wäre bei meinem jetzigen Trainingsstand für den vollen Marathon drin, was 3:20 entspräche. Ich glaube nicht, dass mich die eine Minute gegenüber meiner Bestzeit glücklich machen würde.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen