Montag, 24. September 2018

Lost in Fuseta von Gil Ribeiro

Teil 1 erschienen im KiWi-Verlag 04/2018


Ein Austauschprogramm von Europol sorgt dafür, dass Leander Lost vom Hamburger Kommissariat ein Jahr Richtung Portugal wechselt. Sein portugiesischer Kollegen Rui Aviola tauscht mit ihm den Posten.
Seine neuen Kollegen Graciana Rosado und Carlos Esteves sind ihm gegenüber äußerst skeptisch. Senhor Lost ist ein seltsamer Knabe, schwarzer Anzug, Krawatte und einen merkwürdigen Charakter.
Dabei sind die neuen Kollegen auch nicht ganz normal. Graciana fährt Auto wie eine Rennfahrerin, überholt riskant und hat einen flotten Fahrstil. Carlos ist ständig am Futtern, immer hat er was zu essen in der Hand.
Schon bald treffen die Drei auf ihren ersten gemeinsamen Fall, ein Privatdetektiv wurde ermordet.
Ein Skandal über das Trinkwasser in der Algarve beansprucht das neue Team zusätzlich.

Nur eine kleine Nebensache macht die Zusammenarbeit zunächst fast unmöglich.
Leander Lost hat Asperger, er kann nicht lügen, erkennt selbst aber keine Lügen.
Zusätzlich hat er ein fotographisches Gedächtnis, kann aber in den Gesichtszügen der anderen Menschen nicht lesen. Doch nach ein paar Differenzen kommt das Team wunderbar miteinander aus.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen, es liest sich schnell und macht großen Spaß dabei. Der Stil ist genial und der Humor unschlagbar. Die wunderschöne Landschaft Portugals und die kulinarischen Entdeckungen machen neugierig auf Fuseta. Durch die detaillierten Beschreibungen kommt sofort ein Urlaubsfeeling auf. Die Dialoge sind wunderbar genial und die Wortspiele sehr amüsant.
Neben der hauptsächlichen Handlung, erfährt man sehr viel über die jeweiligen Personen und ihr tägliches Miteinander. Den Titel des Buches ist zweideutig, da kommt sofort Interesse und Neugier auf.

Ich freue mich darauf, eine Fortsetzung zu lesen und kann das Buch sehr empfehlen.

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