Ich hatte diese Woche nicht so ein hartes Training in den Knochen und viel Zeit für Erholung eingeplant. Das kam dem Lauf am Wochenende zu Gute.
Ich lief nur mit Wasser als Verpflegung. Mehr brauchte ich nicht.
Ich kam sogar ins Grübeln, ob ich meine anvisierte Geschwindigkeit beim Marathon nun anpassen müsste.
Es ist besser beim nächsten Wettkampf bei der anvisierten Geschwindigkeit zu bleiben. Wenn noch Energie da wäre, kann ich ja auf der letzten Runde noch Gummi geben. Vermutlich wird das Überzeugungsarbeit für den Körper jenseits der 30km kosten, aber eventuell habe ich ja auch noch einen Läufer vor mir, den ich überholen kann.
Beim Citymarathon hat man genug Läufer jeder Leistungsklasse um sich. Wie das bei dem nächsten Lauf aussehen wird, weiß ich noch nicht. Die Anmeldungen werden langsam mehr und es gibt auch Staffelläufer, die sich die Strecke zu viert aufteilen. Dann gibt es mit jeder Runde jede Menge frische Beine.
Interessanterweise würde Kipchoge von keiner dieser Staffeln einzuholen sein, denn er lief in Berlin die ersten 10km in 29 Minuten. Das schaffen die wenigsten Läufer. Selbst der Pacemaker musste bei der hohen Geschwindigkeit bei Kilometer 25 aussteigen. 120.000 Euro gehen auf das Konto von Kipchoge für diese ohne Übertreibung Weltklasse Leistung.
Die Grafik zeigt deutlich, dass ein Endspurt auf den letzten zwei Kilometern möglich ist. Im Grunde war es über 40km eine gleichmäßige Geschwindigkeit. Maximal 2 Sekunden pro Kilometer Abweichung, die sich über fünf Kilometer auf 10 Sekunden aufsummieren können.Here is the pacing record of the 2:01:39 marathon WR by #kipchoge yesterday, now with the finish included. Compares him to Kimetto, sub-2:01 & sub-2:02 pace. He was well under 2:02 pace for most of 2nd half (60:33 split). Like other distance records, may go untouched for +15yrs pic.twitter.com/Og6mP9AN1F— Ross Tucker (@Scienceofsport) 17. September 2018
Bei Kimetto und Kipchoge gab es ab Kilometer 35 ein Trendwechsel. Wie beruhigend, dass dies auch bei Profis eine Scheidepunkt ist.
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