Samstag, 1. September 2018
82. Tag der Marathon Vorbereitung
Nein, das sind nicht meine Füße nach dem heutigen 31,6 km Lauf. Meine Frau war beim Metzger und hat wieder eine Auswahl verschiedener Fleischsorten für unseren Grill eingekauft, während ich mir im Wald die Füße platt gelaufen habe. Zu sehen ist Schäufele Fleisch, welches sich sehr gut auch zum Grillen eignet.
Ich war während des Laufes in zwei Geschäften. Im ersten Supermarkt habe ich eine 1,5 Liter Sprudelflasche geleert. Ich habe mich sehr darüber gewundert, dass alles in meinen Magen Platz gefunden hat und ich die Flasche gleich wieder als Pfand abgeben konnte. Meine unterwegs gefundene Bierflasche musste ich in einem anderen Geschäft abgeben. Das hat Zeit gekostet und die Rundtour unnötigerweise verlängert. Immerhin habe ich 8 Cent verdient. Dafür habe ich sie rund sieben Kilometer mit mir herumgetragen.
Die Strecke führte mich nach Diepersdorf. Da war ich als Läufer noch nicht. Es ist auch gut 16 Kilometer weit weg. Die Laufstrecke hat mir sehr gut gefallen. Viele kleine, halsbrecherische Wege, über Holzbrücken dem Flußverlauf folgend, sorgten für einen abwechslungsreiche Strecke. Doch so richtig habe ich mich gar nicht beschäftigen können, da meine Augen den Weg scannten. Ich war sehr schnell unterwegs und ein Fehltritt auf eine Wurzel oder ein Umknicken auf dem sandigen Boden galt es unbedingt zu vermeiden. Das war ein Weg, den ich gerne als Wanderer erschließen möchte. Dann kann ich auch einmal stehen bleiben und ein Photo schießen.
Unterwegs habe ich immer wieder eine IVV Wanderstrecke gekreuzt, die für diesen Tag hervorragend ausgeschildert war. Die Teilnahme kostet die Wanderer 2 Euro und dafür gibt es an Kontrollstellen Tee. Auf der Rundstrecke ist ein Verlaufen kaum möglich.
Der ganze Lauf lief überraschend gut. Allein die Supermarktaufenthalte haben meine Durchschnittszeit verhagelt. Denn nachdem ich an der Kasse herumgestanden war, musste ich erst wieder in den flotten Laufschritt zurückfallen. Aber ein Trainingslauf ist kein Wettkampf. Wenn ich schon so lange herumlaufe, dann muss ich mich auch belohnen. Ihr glaubt nicht, dass Belohnung auch eine 1,5 Liter Flasche sein kann. Danach war ich vollkommen wieder hergestellt.
Am Ende des Laufes stand 4:43 min/km auf meiner Uhr. Ausgehend von meinem Fitnessgefühl hätte ich auch noch länger laufen können. Es sieht gut aus, so dass ich beim Wettkampf 4:45 min/km anvisieren kann und dann vermutlich noch Kraft habe für eine Endbeschleunigung auf den letzten sechs Kilometern. Das wäre doch mal etwas Neues. Während andere dem Mann mit dem Hammer begegnen, setze ich zu einem langen Spurt an. Nun ja, das ist Wunschdenken, einmal anzukommen und nicht völlig fertig in den darauffolgenden Tagen zu sein. Dann wäre die ambitionierte Marathonlauferei auch gesundheitlich besser verträglich. Mein derzeitiges Hochgefühl zeigt, dass ich das bisherige Training deutlich besser vertrage als die 6-9 Wochen Pläne bis zum Marathon. Ich bin quasi im Vergleich kaum müde. Oder ich nehme die Müdigkeit als Normalzustand wahr.
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